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Schweiz
06.04.2025

Fertiggerichte im Test

Viele Fertiggerichte enthalten tierische Produkte aus Intensivtierhaltung – mit negativen Folgen für Tiere und Umwelt.
Viele Fertiggerichte enthalten tierische Produkte aus Intensivtierhaltung – mit negativen Folgen für Tiere und Umwelt. Bild: pixabay
Ein aktuelles Ranking der Tierschutzorganisation VIER PFOTEN zeigt, dass viele Lebensmittelproduzenten von Fertiggerichten beim Tierwohl und Klimaschutz schlecht abschneiden.

 Zwischen Juli und November 2024 untersuchte VIER PFOTEN elf internationale Lebensmittelproduzenten, darunter Nestlé, Dr. Oetker und Kraft Heinz. Die Kriterien: Reduktion von Fleisch- und Milchprodukten, Förderung pflanzlicher Alternativen und Massnahmen zur Verbesserung des Tierwohls. Das Ergebnis ist ernüchternd: Mehr als 80 % der Unternehmen erhielten die Bewertung «schlecht» oder «sehr schlecht». Kein Produzent schnitt mit «gut» oder «sehr gut» ab. Die bestplatzierten Unternehmen erreichten lediglich ein «durchschnittlich».

Tierquälerei bleibt Bestandteil 

Jedes Jahr werden weltweit über 92 Milliarden Tiere für die Lebensmittelproduktion genutzt – oft unter schlechten Bedingungen. In der Kategorie «Tierwohl» erfüllten zehn der Lebensmittelproduzenten nicht einmal die Hälfte der Kriterien. Dabei verfügten neun davon über eine Tierschutzrichtlinie.

Keines der untersuchten Unternehmen hat sich klar dazu bekannt, tierische Produkte aus Intensivtierhaltung auszuschliessen. Zwar gibt es erste Fortschritte, etwa Pläne zur Beendigung der Kastenstandhaltung von Schweinen oder die Abschaffung des Schwanzkupierens. Dennoch bleibt der Wandel schleppend. 

VIER PFOTEN/ Zürich24