Die Angst und Sicherheitsbedenken rund um das Asylzentrum in Nuolen waren gross. Dementsprechend besserten die kantonalen Stellen nach. Neben mehr Betreuung und Aufsicht rund um die Uhr, wurde ausserdem eine Hotline eingerichtet.
«Sie sind der Erste»
Seit sechs Wochen ist diese Hotline in Betrieb. Der «March-Anzeiger» machte gestern die Probe aufs Exempel: Anruf bei der Hotline. Nach nur dreimal läuten meldet sich am anderen Ende der Leitung eine freundliche Stimme.
«Läuft die Hotline heiss? Haben Sie viele Beschwerden? Wer beschwert sich worüber?» Die freundliche Stimme am Telefon hält einen Augenblick inne. «Sie sind der Erste, der auf diese Hotline anruft.» Keine weiteren Fragen.
«Man merkt nicht viel»
Edgar Mettler, selbst im beschaulichen Nuolen zu Hause und ehemaliger Präsident des Einwohnervereins Mir Nuoler und damit eines der Aushängeschilder der Unterschriftensammlung, weiss nichts Negatives zu berichten.
«Die Bewohnenden des Asylzentrums werden im Dorf kaum wahrgenommen. Es ist ruhig. Man merkt nicht viel. Bis jetzt haben sich die Befürchtungen in keiner Art und Weise bewahrheitet.»