Beim Rempensee stehen wieder die Schilder mit den Fröschen darauf. Sie weisen auf die jährliche Amphibienwanderung im Frühling hin. «Dieses Jahr wurden nur seeseitig Holzzäune aufgestellt.
Die Erfahrungen der letzten Jahre weisen darauf hin, dass die Amphibien vor allem von Süden nach Norden durch den Stausee Rempen zu den darunterliegenden Laichgewässern wandern», sagt Elena Gimmi vom Amt für Wald und Natur des Kantons Schwyz (AWN). Der Zaun verhindere, dass die Amphibien beim Umgehen der Staumauer auf die Strasse gelangen.
Laich ablegen als Ziel
Die Amphibien werden in Eimern gesammelt und es wird ihnen regelrecht von Hand über die Staumauer geholfen. Eine Praktikantin oder ein Praktikant verrichtet diese Arbeit in der Wanderungszeit täglich. Hauptsächlich Grasfrösche wandern im Rempen von ihren Überwinterungsgebieten zu den Laichplätzen.
Aber auch Erdkröten sind in grosser Zahl auf Wanderschaft. Daneben auch wenige Bergmolche. All diese Amphibienarten überwintern häufig in bewaldeten Flächen, ausserhalb von Gewässern.
«Im Frühling machen sie sich auf den Weg zum Gewässer, in dem sie geboren sind, um sich dort zu paaren und ihren Laich abzulegen», erklärt Gimmi. Es könne sein, dass dafür weite Distanzen zurückgelegt würden. Das Büro für ökologische Optimierungen GmbH Tuggen betreut den Amphibienzaun im Rempen im Auftrag des AWN.