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31.03.2025
31.03.2025 15:08 Uhr

Sehr tiefer Wasserpegel im Zürichsee

Wenig Wasser: Der Zürichsee weist einen ungewöhnlich tiefen Pegel auf.
Wenig Wasser: Der Zürichsee weist einen ungewöhnlich tiefen Pegel auf. Bild: Roland zh (CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons)
Der Wasserpegel des Zürichsees liegt rund 20 Zentimeter unter dem Vorjahreswert. Grund für das fehlende Wasser ist die dünne Schneedecke in den Glarner Alpen.

Seit Ende Januar senkte sich der Wasserstand des Zürichsees kontinuierlich ab. Während der Pegel am 28. Januar bei 405,91 Metern über Meer lag, liegt er mittlerweile mehr als 20 Zentimeter tiefer. Am Donnerstagmorgen waren es noch 405,70 Meter. Damit zeigt die Wasseroberfläche derzeit auch über 20 Zentimeter weniger an als letztes Jahr am selben Tag.

Pegel sollte seit drei Wochen steigen

Dass der Zürichsee im Frühling weniger Wasser führt als in anderen Jahreszeiten, ist an sich nicht ungewöhnlich. Es ist eher Teil der Natur. Wie die Langzeitstatistik des Bundesamts für Umwelt (Bafu) zeigt, liegt der Pegel des Gewässers seit Jahrzehnten zwischen Februar und März am tiefsten. Das Bafu erfasst den Wasserstand seit 1991 jeden Tag.

Allerdings zeigen die errechneten Durchschnittswerte dieser Daten auch: Seit gut drei Wochen sollte sich der Zürichsee eigentlich wieder füllen.

Mildes Winterwetter

Grund für das fehlende Wasser ist das milde Winterwetter. In Zahlen gesprochen, stieg die Februartemperatur im landesweiten Mittel 2025 um 1,9 Grad gegenüber den Werten der letzten 30 Jahre. Gleich war es bereits im Monat davor. «Statt Winterkälte brachte der Januar zwei sehr milde Perioden und rekordhohe Temperaturen», hält Meteo Schweiz in seinem Klimabulletin fest.

Gleichzeitig fielen im Februar nur 30 bis 55 Prozent der durchschnittlichen Schneemengen der Februare von 1991 bis 2020, wie Meteo Schweiz schreibt.

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