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Eishockey
24.03.2025

Der ZSC besiegt Kloten

Kloten muss leer schlucken. Die ZSC Lions jubeln über die Halbfinal-Qualifikation.
Kloten muss leer schlucken. Die ZSC Lions jubeln über die Halbfinal-Qualifikation. Bild: Keystone SDA
Herzschlagfinale in Zürich. Die ZSC Lions geraten gegen Kloten in Rücklage. Doch dank späten Treffern gewinnen sie 5:2 und ziehen in die Play-off-Halbfinals ein.

Kloten hat nach dem 2:1-Sieg vom Mittwoch Blut geleckt. Und Trainer Lauri Marjamäki glaubt an ein Déjà-vu: 2012 lag er in seiner finnischen Heimat mit Espoo gegen KalPa Kuopio in den Viertelfinals ebenfalls 0:3 zurück. Und prompt gelang ihm die spektakuläre Wende.

Andrighetto trifft…

Auf Schweizer Eis sieht die Realität dann aber etwas anders aus. Die ZSC Lions sind das aktivere und spielerisch stärkere Team. Und sie setzen den ersten Akzent: Sven Andrighetto bringt sie in der 4. Minute mit einem präzisen Schuss unter die Latte in Führung.

… Blaser fliegt

Wenig später ein Dämpfer für den Meister: Yannick Blaser muss nach einem Check gegen den Kopf eines Kloteners unter die Dusche: ein hartes Verdikt.

Zwar behalten die Lions die Balance, aber Kloten arbeitet sich gleichwohl Zentimeter um Zentimeter vor. Und in der 25. Minute trifft Simic zum Ausgleich.

Simic mit der Kloten-Führung

In der ausverkauften Swiss Life Arena beginnt alles von vorne. Aber beim ZSC flattern nun die Nerven. Davon profitiert Axel Simic in der 52. Minute. Der Stürmer, der zu Beginn der Serie gesperrt gewesen war, bringt Kloten in Führung.

ZSC-Endspurt entscheidend

Plötzlich spricht alles für Kloten, doch dann zeigen die Lions ihre Klasse. Der überragende Andrighetto gleicht im Powerplay aus. Und nur wenig später trifft Lammikko zum 3:2. Die Klotener protestieren heftig: Schlittschuh-Treffer! Doch die Video-Bilder helfen ihnen nicht.

So behält der ZSC die Kontrolle - und sorgt durch Lammikko in der Schlussminute (ins leere Kloten-Tor) für die Entscheidung. Das 5:2 durch Malgin ist Zugabe.

Die Wege trennen sich

So trennen sich die Wege der Zürcher Rivalen. Für Kloten beginnen die Ferien. Die ZSC Lions spielen weiterhin um die Titelverteidigung - mit der Gewissheit, dass sie eine unangenehme Aufgabe souverän gelöst haben.

Telegramm

ZSC Lions – EHC Kloten 5:2 (1:0, 0:1, 4:1)

Swiss Life Arena, Zürich-Altstetten
12'000 Zuschauer.

Schiedsrichter: Tscherrig/Stolc (SVK), Schlegel/Francey.

Tore: 4. Andrighetto (Grant, Geering) 1:0. 25. Simic 1:1. 42. Simic (Ramel, Wolf) 1:2. 55. (54:13) Andrighetto (Malgin, Grant/Powerplaytor) 2:2. 55. (54:38) Lammikko (Rohrer) 3:2. 60. (59:16) Lammikko (Grant, Frödén) 4:2 (ins leere Tor). 60. (59:42) Malgin 5:2 (ins leere Tor).

Strafen: 2-mal 2 plus 5 Minuten (Blaser) plus Spieldauer (Blaser) gegen ZSC Lions, 4-mal 2 Minuten gegen EHC Kloten.

PostFinance-Topskorer: Frödén; Ojamäki.

ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Weber, Lehtonen; Kinnunen, Blaser; Ustinkov; Andrighetto, Malgin, Grant; Frödén, Lammikko, Zehnder; Rohrer, Sigrist, Riedi; Baltisberger, Baechler, Henry; Segafredo.

EHC Kloten: Waeber; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sataric, Steve Kellenberger; Sidler; Ojamäki, Morley, Meyer; Åberg, Audette, Ramel; Simic, Schäppi, Schreiber; Derungs, Diem, Weibel; Smirnovs.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Hollenstein, Trutmann (beide verletzt), Marti (gesperrt), Olsson, Schwendeler (beide bei Nachwuchs) und Balcers (überzähliger Ausländer), EHC Kloten ohne Meier, Steiner (beide verletzt), Aebi, Cuesta Flores, Deussen, Keller (alle bei Nachwuchs) und Hawryluk (überzähliger Ausländer). EHC Kloten ab 58:03 ohne Torhüter.

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