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Eishockey
07.03.2025
07.03.2025 11:31 Uhr

Lakers sterben den Sudden-death

Stark gespielt, aber doch gescheitert: Lakers-Goalie Melvin Nyffeler.
Stark gespielt, aber doch gescheitert: Lakers-Goalie Melvin Nyffeler. Bild: Thomas Oswald
Die Saison der Lakers endet schmerzvoll. Das Team hat gegen Ambri den Sieg in Griffnähe. Aber am Schluss zerbricht es in der Overtime – und verliert mit dem Gesamtscore von 4:5.

Showdown am Lido. Trotz der dienstäglichen 1:2-Niederlage bei Ambri-Piotta stand die Türe zur zweiten Play-In-Runde für die Rapperswil-Jona Lakers offen – ein Sieg mit zwei Toren Differenz genügte im Rückspiel auf jeden Fall.

Die Bedeutung der Partie ist in der St.Galler Kantonalbank Arena förmlich greifbar. Kaum hat das Spiel begonnen, kommt Miles Müller für Ambri zu einer erstklassigen Abschlussgelegenheit.

Rappi mit dem 1:0

In der 15. Minute muss Isacco Dotti wegen eines Beinstellens auf die Strafbank. Die Lakers bleiben im Powerplay zu umständlich, aber kaum ist Ambri komplett, trifft Malte Strömwall zum 1:0. So kann nach 20 Minuten alles von vorne beginnen: 2:2 im Gesamtscore.

Die Lido-Kurve peitscht das Heimteam noch vorne. Die Lakers kommen zu Chance. Doch die Kaltblütigkeit fehlt.

Ambri gleicht aus...

In der 31. Minute gleicht Ambri-Piotta aus. Die Rapperswiler geben die Scheibe leichtfertig her. Auf der linken Seite steht Maillet goldrichtig und trifft zum 1:1.

... und die Lakers legen vor...

Es ist ein packender Fight. Die Mannschaften geben keinen Zentimeter Eis kampflos preis. Dem Publikum stockt der Atem – und plötzlich liegen alle Vorteile bei Rapperswil-Jona: Lammer (47.) und Jensen (55.) öffnen die Tür zu den Play-offs: 3:1.

Im ausverkauften Stadion beginnt die Rapperswiler Siegesfeier – bis Ambri-Haudegen Chris Di Domenico den Partycrasher markiert. Eiskalt trifft er in der 59. Minute zum 2:3. Alles beginnt wieder von vorne. Gesamthaft steht es nun 4:4.

Sudden-death in der 79. Minute

In der Overtime sind die Lakers die bessere Mannschaft. Sie erhalten eine Powerplay-Chance und stehen mehrmals kurz vor dem Sieg. Doch in der 79. Minute schlägt es hinter Melvin Nyffeler ein: Maillet wird zum Doppeltorschützen – und zum Heilsbringer für Ambri-Piotta.

Damit kämpfen die Leventiner gegen den EHC Kloten um den letzten Play-off-Platz. Für die Rapperswil-Jona Lakers dagegen ist die Saison zu Ende. Bitter – aber irgendwie auch logisch aufgrund des eher enttäuschenden Winters.

Telegramm

SC Rapperswil-Jona Lakers – HC Ambrì-Piotta 3:3 (1:0, 0:1, 2:1, 0:1) n.V.

St.Galler Kantonalbank Arena, Rapperswil
6'100 Zuschauer (ausverkauft).

Schiedsrichter: Tscherrig/Kaukokari, Stalder/Urfer.

Tore: 17. Strömwall (Wick) 1:0. 31. Maillet (DiDomenico, Kubalik) 1:1. 47. Lammer 2:1. 55. Jensen (Taibel, Strömwall) 3:1. 59. DiDomenico 3:2 (ohne Torhüter). 79. Maillet 3:3.

Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen SC Rapperswil-Jona Lakers, 3-mal 2 Minuten gegen HC Ambrì-Piotta.

PostFinance-Topskorer: Strömwall; Kubalík.

SC Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Maier, Holm; Jelovac, Nardella; Baragano, Djuse; Capaul; Strömwall, Taibel, Jensen; Moy, Fritz, Wetter; Hofer, Albrecht, Lammer; Wick, Dünner, Alge; Zangger.

HC Ambrì-Piotta: Juvonen; Heed, Zgraggen; Virtanen, Terraneo; Wüthrich, Isacco Dotti; Zaccheo Dotti; DiDomenico, Maillet, Kubalík; Bürgler, Heim, Müller; Pestoni, Landry, De Luca; Grassi, Kostner, Zwerger; Douay.

Bemerkungen: SC Rapperswil-Jona Lakers ohne Embacher, Hornecker (beide bei Nachwuchs), Larsson, Quinn und Rask (alle verletzt), HC Ambrì-Piotta ohne Curran (verletzt). HC Ambrì-Piotta von 57:11 bis 58:46 ohne Torhüter.

Thomas Renggli / Redaktion March24 & Höfe24