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Kanton
06.03.2025
06.03.2025 09:13 Uhr

Asyl: Schwyz und Zug setzen auf die gleiche Bezahlkarte

Karten für Asylbewerber wie sie in Deutschland in 14 von 16 Bundesländern eingeführt sind oder werden: Die Karte soll Geldzahlungen an Schleuser oder Familien in Heimatländern verhindern, Kommunen entlasten und den Anreiz für illegale Migration senken.
Karten für Asylbewerber wie sie in Deutschland in 14 von 16 Bundesländern eingeführt sind oder werden: Die Karte soll Geldzahlungen an Schleuser oder Familien in Heimatländern verhindern, Kommunen entlasten und den Anreiz für illegale Migration senken. Bild: Archiv
Die politisch geforderte Einführung einer Bezahlkarte für Asylsuchende wird in einem Pilot vorbereitet. Gestartet werden soll noch in diesem Jahr. Ab 2026 könnten die ersten Asylsuchenden mit Karte zahlen.

Kosten noch offen

Aktuell läuft die Suche nach einem Software-Partner. Die Kosten dieser Einführung seien noch nicht «verlässlich » anzugeben, wie Steimen betont. Die Rede ist von rund 100'000 Franken. Die Einführung der Bezahlkarte braucht keine gesetzliche Anpassung. Trotzdem läuft ein solcher Prozess, nachdem der Schwyzer Kantonsrat die Einführung via Motion

eingefordert hatte – entgegen dem Antrag der Regierung. Was hier gerade erst Fahrt aufnimmt, ist in Deutschland in der Schlussphase. Dort führen 14 der 16 Bundesländer ein einheitliche Lösung ein. Auch in der Schweiz wird die Bezahlkarte auf Bundesstufe diskutiert. Die Bezahlkarte soll Geldzahlungen an Schleuser oder Familien in Heimatländern verhindern, Kommunen entlasten und den Anreiz für illegale Migration senken.

«Wir haben eine Zusammenarbeit im gemeinsamen Pilot-Projekt aufgegleist.»
Regierungsrätin Petra Steimen

Die Einführung einer Bezahlkarte für Asylsuchende fordert nicht nur der Schwyzer Kantonsrat. Auch in Zug fiel das Votum vor Kurzem gleich aus. Nun kommt aus: Der Kanton Schwyz ist bereits in Kontakt mit den Zuger Behörden. «Wir haben eine Zusammenarbeit im gemeinsamen Pilot-Projekt aufgegleist », bestätigt die zuständige Regierungsrätin Petra Steimen. Bekanntlich ist auch die Gemeinde Freienbach im Pilotprojekt dabei. Ziel sei es, noch in diesem Jahr definitiv zu starten. 2026 sollten die ersten Asylsuchenden mit Bezahlkarten ausgestattet sein.

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Martin Risch, Redaktion March24 & Höfe24