Der Erfolg konnte nicht unbedingt erwartet werden. Noch am Samstag war die 29-jährige Amerikanerin, die sich im Dezember eine schwere Bauchverletzung zugezogen hatte, im Riesenslalom der Konkurrenz hinterher gefahren.
Das erste Mal seit 2012 verpasste sie in einem Weltcup-Rennen die Qualifikation für den zweiten Lauf. Doch 24 Stunden später ist alles anders - die Disziplin und Shiffrins Zustand.
Meisterliche Reaktion
Im Stil eines Champions schlägt die 29-jährige Amerikanerin zurück und stellt in ihrer Paradedisziplin schon im ersten Lauf die Bestzeit auf. Während andere Top-Läuferinnen sich im zweiten Durchgang schwertun, beweist Shiffrin ihre Ausnahmequalität und feiert den 100. Weltcupsieg, den 63. im Slalom. Beim Siegerinterview kann sie die Tränen nicht zurückhalten: «Ich bin so dankbar!»
Holdener beste Schweizerin
Zweite wird (mit 0,61 Sekunden Rückstand) die Kroatin Zrinka Ljutic, Dritte Shiffrins Teamkollegin Paula Moltzan. Als beste Schweizerin fährt Wendy Holdener auf den 9. Platz.
Doch dies sind alles nur Randnotizen - an einem Tag, an dem Mikaela Shiffrin Sportgeschichte schreibt.