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06.02.2025
06.02.2025 18:09 Uhr

Als der Schwarze Tod in Ausserschwyz wütete

Darstellung eines Pestausbruchs in Neapel.
Darstellung eines Pestausbruchs in Neapel. Bild: Wikimedia Commons
Im 17. Jahrhundert grassierte in Ausserschwyz zum letzten Mal eine Seuche, die als eine der tödlichsten der Welt gilt – die Pest. Im Wägital soll sie rund die Hälfte der Einwohner dahingerafft haben.

1627 herrschte Unruhe im Kanton Schwyz. Meldungen über Pestausbrüche in Nachbarregionen häuften sich. Zur Eindämmung setzte man auf Mobilitätsbeschränkungen, Quarantäne und Gesundheitsscheine.

Hälfte der Einwohner stirbt

Trotz aller Massnahmen erreichte die Pest 1628 Schwyz und forderte viele Opfer. In Galgenen stiegen die Todeszahlen stark an, im Wägital starb die Hälfte der 700 Einwohner. Die Pest kehrte in den 1630er-Jahren zurück, diesmal blieb Ausserschwyz verschont. In Europa lag die Sterblichkeit bei bis zu 50 %.

Heute ist die Krankheit selten, aber noch existent. Dank Hygiene und Abwasserentsorgung konnte sie fast ausgerottet werden. Eine Infektion erfordert sofortige Antibiotikabehandlung.

In Italien und Frankreich glaubten Mediziner, sich mit Schnabelmasken vor dem «Pesthauch» schützen zu können. Bild: Wikimedia Commons

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Martin Bruhin, Redaktion March24 & Höfe24