1627 herrschte Unruhe im Kanton Schwyz. Meldungen über Pestausbrüche in Nachbarregionen häuften sich. Zur Eindämmung setzte man auf Mobilitätsbeschränkungen, Quarantäne und Gesundheitsscheine.
Hälfte der Einwohner stirbt
Trotz aller Massnahmen erreichte die Pest 1628 Schwyz und forderte viele Opfer. In Galgenen stiegen die Todeszahlen stark an, im Wägital starb die Hälfte der 700 Einwohner. Die Pest kehrte in den 1630er-Jahren zurück, diesmal blieb Ausserschwyz verschont. In Europa lag die Sterblichkeit bei bis zu 50 %.
Heute ist die Krankheit selten, aber noch existent. Dank Hygiene und Abwasserentsorgung konnte sie fast ausgerottet werden. Eine Infektion erfordert sofortige Antibiotikabehandlung.