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Eishockey
01.02.2025

Rückschlag für die Lakers

Die Lakers am Boden. Trotz heroischem Kampf müssen sie gegen Ambri-Piotta als Verlierer vom Eis.
Die Lakers am Boden. Trotz heroischem Kampf müssen sie gegen Ambri-Piotta als Verlierer vom Eis. Bild: Thomas Oswald
Die Rapperswil-Jona Lakers müssen im Rennen um die Play-In-Qualifikation einen Dämpfer hinnehmen. Zuhause machen sie gegen Ambri-Piotta einen Zweitore-Rückstand wett, verlieren aber 3:4 n.V.

Am Dienstag hatten die Rapperswil-Jona Lakers dem Meister ZSC Lions eine empfindliche Niederlage zugefügt, am Freitag waren sie gegen Ambri-Piotta vor eine vergleichsweise einfache Aufgabe gestellt.

Ambri kaltblütig

Doch wie so oft trog der Schein. In einer wegweisenden Begegnung im Rennen um die Play-In-Qualifikation beweisen die Leventiner die besseren Nerven und die grössere Kaltblütigkeit. DiDomenico profitiert in der 4. Minute von einem Rapperswiler Puckverlust und schliesst den Gegenstoss zum 1:0 ab.

Während das Heimteam zunächst kaum zu einer Reaktion fähig ist, bleibt Ambri-Piotta hocheffizient. In der 18. Minute verschärft Zwerger einen Schuss von Dotti zu einem unhaltbaren Querschläger. Die Gäste führen 2:0.

Hektisch und gehässig

In einer zusehends hektischeren und gehässigeren Partie bringt Dünner die Lakers in der 24. Minute auf 1:2 heran, aber zwei Minuten später stellt Ambri-Piotta im Powerplay den Zweitore-Vorsprung wieder her.

Moy und Strömwall mit der späten Reaktion

Angesichts des vermeintlich sicheren Vorsprungs verfallen die Leventiner aber in eine gefährliche Passivität. Und die Lakers schlagen kaltblütig zu: Moy verkürzt in der 53. Minute auf 2:3. Strömwall gleicht die Partie mit einem herrlichen Handgelenkschuss in der 57. Minute aus.

Alles beginnt wieder von vorne – und letztlich gehen die Teams in die Verlängerung. Und dort scheinen die Lakers das Geschehen unter Kontrolle zu haben. Und dennoch stehen sie am Schluss als Verlierer da: der Ambri-Amerikaner Landry lässt  Moy stehen und trifft in die rechte Torecke. Bitter für die Lakers – sehr bitter.

Das nächste Schlüsselspiel am Samstag

Immerhin besitzen die Rapperswiler die schnelle Gelegenheit zur Wiedergutmachung – allerdings unter nicht ganz einfachen Bedingungen. Am Samstag geht’s mit dem Auswärtsspiel bei Fribourg-Gottéron weiter. Es ist ein weiteres Schlüsselspiel im Rennen um die Play-In-Qualifikation.

Telegramm

SC Rapperswil-Jona Lakers – HC Ambrì-Piotta 3:4 (0:2, 1:1, 2:0, 0:1) n.V.

St.Galler Kantonalbank Arena, Rapperswil
5'528 Zuschauer.

Schiedsrichter: Tscherrig/Dipietro, Cattaneo/Meusy.

Tore: 4. DiDomenico (Kubalík) 0:1. 18. Zwerger (Müller, Wüthrich) 0:2. 24. Dünner 1:2. 26. Heim (Heed/Powerplaytor) 1:3. 53. Moy (Djuse) 2:3. 57. Strömwall (Holm, Wetter/Powerplaytor) 3:3. 64. Landry (Zgraggen) 3:4.

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen SC Rapperswil-Jona Lakers, 6-mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

PostFinance-Topskorer: Strömwall; Kubalik.

SC Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Maier, Holm; Baragano, Nardella; Jelovac, Djuse; Gerber; Strömwall, Rask, Wetter; Moy, Fritz, Dünner; Wick, Albrecht, Lammer; Hofer, Taibel, Zangger; Alge.

HC Ambrì-Piotta: Juvonen; Heed, Zgraggen; Virtanen, Terraneo; Wüthrich, Isacco Dotti; Zaccheo Dotti; DiDomenico, Maillet, Kubalík; Zwerger, Kostner, Douay; Bürgler, Heim, Müller; Pestoni, Landry, De Luca; Muggli.

Bemerkungen: SC Rapperswil-Jona Lakers ohne Jensen (überzähliger Ausländer) und Larsson (verletzt), HC Ambrì-Piotta ohne Grassi (verletzt) und Curran (überzähliger Ausländer).

Thomas Renggli