Der Schulweg – ein Ort, um Freundschaften zu schliessen oder auch mal einen Konflikt auszutragen. Und etwas über den Stras-senverkehr zu lernen. Doch einer wachsenden Zahl von Schülerinnen und Schülern wird dieser erlebnis- und lehrreiche Gang zum Unterricht verwehrt. Denn immer mehr Eltern fahren ihre Kinder am Morgen in die Schule und holen sie abends wieder ab. Sie spielen Elterntaxi.
Halteverbot eingeführt
Von den sozialen Folgen dieser Fürsorge einmal abgesehen: Verkehrschaos vor dem Schulareal, hektische Eltern, die in Zeitnot ein- und ausparkieren, bergen grosse Gefahren für die Schülerinnen und Schüler, die zu Fuss unterwegs sind. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, griff die Gemeinde Lachen zu einer deutlichen Massnahme. Und führte per Anfang Jahr ein Halteverbot beim Gelände des Schulhauses Seefeld ein. Das bedeutet: kein Anhalten, kein Ein- und Aussteigen.
Massnahme zeigt Erfolg
Ein Verbot macht nur Sinn, wenn es durchgesetzt wird. Die Polizei führte darum bereits in den ersten beiden Wochen mehrere Kontrollen durch. Bussen gab es zwar noch keine, wie -Roman Gisler, Chef Kommunikation der Kantonspolizei Schwyz sagte. Doch künftig müssen fehlbare Eltern mit solchen rechnen. Bislang setzte die Polizei noch auf Sensibilisierung für die Problematik. Laut Schulpräsident Daniel Heinrich zeigt die Massnahme bereits Erfolg. Mit einem Wermutstropfen. Denn der Eltern-taxi-Verkehr hat sich verlagert.