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Lachen
31.01.2025
31.01.2025 13:47 Uhr

Das Phänomen Elterntaxis wird nicht verschwinden

Das Halteverbot im Bereich des Seefeld–Schulhauses hat die Situation zwar entschärft – Elterntaxis weichen aber nun in die Umgebung aus.
Das Halteverbot im Bereich des Seefeld–Schulhauses hat die Situation zwar entschärft – Elterntaxis weichen aber nun in die Umgebung aus. Bild: Franziska Kohler
Die Gemeinde Lachen begegnet der wachsenden Zahl von Elterntaxis mit einem Halteverbot vor dem Seefeldschulhaus. Das Problem ist damit nicht vom Tisch, sondern verlagert sich.

Der Schulweg – ein Ort, um Freundschaften zu schliessen oder auch mal einen Konflikt auszutragen. Und etwas über den Stras-senverkehr zu lernen. Doch einer wachsenden Zahl von Schülerinnen und Schülern wird dieser erlebnis- und lehrreiche Gang zum Unterricht verwehrt. Denn immer mehr Eltern fahren ihre Kinder am Morgen in die Schule und holen sie abends wieder ab. Sie spielen Elterntaxi.

Halteverbot eingeführt

Von den sozialen Folgen dieser Fürsorge einmal abgesehen: Verkehrschaos vor dem Schulareal, hektische Eltern, die in Zeitnot ein- und ausparkieren, bergen grosse Gefahren für die Schülerinnen und Schüler, die zu Fuss unterwegs sind. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, griff die Gemeinde Lachen zu einer deutlichen Massnahme. Und führte per Anfang Jahr ein Halteverbot beim Gelände des Schulhauses Seefeld ein. Das bedeutet: kein Anhalten, kein Ein- und Aussteigen.

Massnahme zeigt Erfolg

Ein Verbot macht nur Sinn, wenn es durchgesetzt wird. Die Polizei führte darum bereits in den ersten beiden Wochen mehrere Kontrollen durch. Bussen gab es zwar noch keine, wie -Roman Gisler, Chef Kommunikation der Kantonspolizei Schwyz sagte. Doch künftig müssen fehlbare Eltern mit solchen rechnen. Bislang setzte die Polizei noch auf Sensibilisierung für die Problematik. Laut Schulpräsident Daniel Heinrich zeigt die Massnahme bereits Erfolg. Mit einem Wermutstropfen. Denn der Eltern-taxi-Verkehr hat sich verlagert.

 

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Den vollständigen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 30. Januar 2025. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

Franziska Kohler, Redaktion March24 & Höfe24