Wegen einer Dampfwolke über einem Holzheizkraftwerk in Galgenen machte sich ein Leser Sorgen. Er schickte zwei Fotos von der Schwade an unsere Redaktion und wollte wissen, was die Ursache dafür ist und ob dies die Luftqualität in der Region negativ beeinflussen würde. Denn Luftverschmutzung trägt bekanntlich zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen bei. Sind solche Emissionen nun wirklich gefährlich oder unbedenklich? Wir haben beim Amt für Umwelt und Energie des Kantons Schwyz sowie bei der Energie Ausserschwyz AG, die das Holzheizkraftwerk in Galgenen betreibt, nachgefragt. Die Antworten machen klar, dass die Emissionen des Holzheizkraftwerks keine Gefahr für die Anwohner darstellen. Zudem stellte sich heraus, dass die Luftqualität im KantonSchwyz nicht nur den vorgegebenen Richtwerten entspricht, sondern tendenziell sogar immer besser wird.
Inversionslage ist der Grund
«Auf den Fotos ist eine Inversionslage ersichtlich, das heisst die bodennahe Luft ist kälter als die darüber liegende Luft», sagt Christian Kiebele, Abteilungsleiter Umwelt. Die Abluft aus einem Kamin könne bei solchen Wetterlagen nicht wie geplant abziehen, sondern bleibe hängen. «So können die Emissionen sich über mehrere Stunden kumulieren», sagt er. Für die Anwohner stellt die Schwade aber keine Gefahr dar. Die Messungen an diesem Tag zeigten: Die Emissionen entsprachen immer noch den Vorgaben der Luftreinhalteverordnung.