Der Anlass im Restaurant Kreuz wurde durch den Hefari Fasnachtsverband Schweiz organisiert. Dabei waren rund 50 Vertreter von Ausserschwyzer Fasnachtsvereinen und -Organisatoren. Solche Netzwerk-Aperos fanden bisher fünf statt, vier weitere stehen bis Ende dieses Monats in weiteren Kantonen an.
Das Ziel lautete einerseits über die Dienstleistungen des Hefari betreffend Suisa-Gebühren und Versicherungen zu informieren, wie auch über die Covid-19-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Fasnacht.
«Fasnacht wird nicht abgesagt»
Das Hauptthema des Treffens in Wangen war die kommende Fasnacht in Zusammenhang mit der Covid-Situation. «Wir wollen aufzeigen, welche Möglichkeiten bestehen und wie die Vorschriften aussehen», so Ferdi Segmüller, Präsident Hefari, Fasnachtsverband Schweiz. Das Motto lautet «die Fasnacht wird nicht abgesagt.» Die Fasnacht sei eine besondere Zeit im Jahr – wie Weihnachten oder Ostern.
Wie sich die Pandemie-Situation im nächsten Frühjahr präsentieren wird, weiss heute niemand. Nur, dass Schutzkonzepte sicher nötig sein werden. Für die Bewilligung von Anlässen mit weniger als 1000 Teilnehmern sind die Gemeinden zuständig, für Grossanlässe jedoch der Kanton.
Es gebe viele Vereine, die an der Fasnacht etwas machen wollen, vor allem auch für die Kinder. Auch der finanzielle Aspekt kam in Wangen zur Sprache. Viele der Anwesenden seien der Meinung gewesen, dass man jetzt etwas in die Fasnacht investieren muss.
Ein weiteres Problem könnte sich stellen, wenn ein Anlass einen Grossansturm erlebt. Hier stehen die Vereine bzw. die Organisatoren in der Pflicht. Nicht zuletzt gibt es die Weisung, dass beim Verteilen alles einzeln verpackt sein muss. Bei Bonbons ist das kein Problem aber bei Getränken oder Gebäck eher schwierig umzusetzen.
Nach rund 2,5 Stunden war die Diskussion in Wangen erschöpft. Segmüller ist zufrieden: «Es war schön, dass die lokalen Vereine positiv auf die Fasnacht eingestellt sind», sagt er. Das habe er bisher nicht in allen Kantonen so erlebt, auch die Diskussionen seien je nach Gegend sehr unterschiedlich gewesen.