Seit rund 20 Jahren ruft BirdLife Schweiz im Mai zur Vogelzählung auf. Neu gibt es nun die Möglichkeit, die Vögel auch im Winter zu zählen: BirdLife hat dieses Jahr die nationale «Stunde der Wintervögel» eingeführt, die in der Zentralschweiz bereits fünfmal stattgefunden hat. Da die Aktion auch bereits in mehreren Nachbarländern stattfindet, können so weitere Erkenntnisse gesammelt werden.
Der Spatz weiterhin an der Spitze
Bei der Aktion zählten rund 4000 Personen knapp 100'000 Vögel. Der häufigste Vogel war der Haussperling, während die Kohlmeise am weitesten verbreitet ist. Das Rotkehlchen, Vogel des Jahres 2025, wurde in 60,1 % der Gärten gesichtet. Auffällig ist die Zunahme überwinternder Arten wie Stare und Mönchsgrasmücken, vermutlich durch den Klimawandel.
Naturnahe Lebensräume fehlen
Sorgen bereitet der Rückgang von Finkenvögeln wie Grünfink und Stieglitz, teils durch Krankheiten und fehlende naturnahe Lebensräume. BirdLife betont die Bedeutung von Biodiversität im Siedlungsraum und fordert mehr naturnahe Gärten. Weitere Details gibt es hier.