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Umwelt und Energie
16.01.2025
15.01.2025 13:38 Uhr

Stunde der Wintervögel: Die Resultate

Der Grünfink hatte in den letzten Jahren einen schweren Stand: Die Bestände haben stark abgenommen.
Der Grünfink hatte in den letzten Jahren einen schweren Stand: Die Bestände haben stark abgenommen. Bild: Michael Gerber/BirdLife
Am vergangenen Wochenende haben rund 4000 Personen in der ganzen Schweiz mitgeholfen, die Vögel des Siedlungsraums zu zählen. Insgesamt haben sie knapp 100 000 Vögel gezählt und bestimmt.

Seit rund 20 Jahren ruft BirdLife Schweiz im Mai zur Vogelzählung auf. Neu gibt es nun die Möglichkeit, die Vögel auch im Winter zu zählen: BirdLife hat dieses Jahr die nationale «Stunde der Wintervögel» eingeführt, die in der Zentralschweiz bereits fünfmal stattgefunden hat. Da die Aktion auch bereits in mehreren Nachbarländern stattfindet, können so weitere Erkenntnisse gesammelt werden. 

Der Spatz weiterhin an der Spitze

Bei der Aktion zählten rund 4000 Personen knapp 100'000 Vögel. Der häufigste Vogel war der Haussperling, während die Kohlmeise am weitesten verbreitet ist. Das Rotkehlchen, Vogel des Jahres 2025, wurde in 60,1 % der Gärten gesichtet. Auffällig ist die Zunahme überwinternder Arten wie Stare und Mönchsgrasmücken, vermutlich durch den Klimawandel.

Naturnahe Lebensräume fehlen

Sorgen bereitet der Rückgang von Finkenvögeln wie Grünfink und Stieglitz, teils durch Krankheiten und fehlende naturnahe Lebensräume. BirdLife betont die Bedeutung von Biodiversität im Siedlungsraum und fordert mehr naturnahe Gärten. Weitere Details gibt es hier.

PD / March24 & Höfe24