Die Löwenkreuzung mitten im Dorf Pfäffikon soll saniert werden. Das Baudepartement des Kantons Schwyz informierte die Gemeinde Freienbach diesbezüglich Mitte September. Bereits zuvor sind die Landeigentümer, die ihre Kräfte in der IG Löwenkreuzung gebündelt haben, an die Öffentlichkeit getreten.
Der Kanton möchte an der Löwenkreuzung eine Lichtsignalanlage erstellen. Dafür wären auf allen Seiten Einspurstrecken nötig, was von den Liegenschaftseigentümern im dicht bebauten Pfäffiker Dorfkern zum Teil erhebliche Landabtretungen fordern würde.
Die IG Löwenkreuzung hat eine Alternative bereit: «einen Standardkreisel von 26 Metern Durchmesser, was einen erheblich geringeren Landverschleiss zur Folge hätte», wie IG-Löwen kreuzung-Sprecher alt Ständeratspräsident Alex Kuprecht Anfang September gegenüber unserer Zeitung ausführte.
«Maximallösung kann nicht akzeptiert werden»
«Ein Kreisel», so das Gemeinderatsprotokoll von Anfang Dezember, «wird vom Kanton vor allem wegen der zu geringen Kapazität und dem ungelösten Veloverkehr nicht befürwortet.» Und weiter: «Auch bei der kantonalen Kreuzungs-Lösung mit einer Lichtsignalanlage ergeben sich grosse Herausforderungen.
Hauptsächlich der enorme Landverschleiss schlägt negativ zu Buche und kann in der aufgezeigten Maximallösung nicht akzeptiert werden. Aus Sicht des Gemeinderats hat die vom Kanton erarbeitete Lösung Optimierungspotenzial.»
«In Dialog treten»
Während der Kanton als Bauherr vorwärtsmachen will, spielt die Gemeinde auf Zeit. «Da es sich um ein Generationenprojekt handelt, sollten sich alle Beteiligten genügend Zeit für eine gut strukturierte Vorgehensweise nehmen», heisst es im Gemeinderatsprotokoll.
Der Gemeinderat sei sehr gerne bereit und interessiert, «gemeinsam mit dem Kanton und den Landeigentümern in den Dialog zu treten, die Fragen zu klären und gemeinsam eine gute, zukunftstaugliche Verkehrslösung zu identifizieren, die den Anforderungen des Kantons zu entsprechen vermag, den Gemeindeanliegen Rechnung trägt und für die Landeigentümer erträglich ist».