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Lachen
01.01.2025
03.01.2025 23:43 Uhr

Lachen verbot Ende 1875 das «Neujahranwünschen»

Ein Kuriosum: Der Lachner Gemeinderat verbot Ende des Jahres 1875 das sogenannte «Neujahranwünschen», wie dieser Auszug aus dem «March-Anzeiger»-Archiv belegt.
Ein Kuriosum: Der Lachner Gemeinderat verbot Ende des Jahres 1875 das sogenannte «Neujahranwünschen», wie dieser Auszug aus dem «March-Anzeiger»-Archiv belegt. Bild: fko
Hinter dem Brauch steckte damals mehr als gute Wünsche zum neuen Jahr. Man erhoffte sich dabei Geschenke. Da damals eine Wirtschaftskrise herrschte, schienen es einige mit dem Brauch übertrieben zu haben.

Sich am 1. Januar gegenseitig ein gutes neues Jahr zu wünschen, ist für die meisten Menschen in der Region, wie überall anders auch, ein ganz normaler Brauch. Umso erstaunlicher mutet es an, dass das so genannte «Neujahrswünschen » im Jahr 1876 in Lachen vom Gemeinderat verboten wurde. Und nicht nur das. Dieser drohte sogar mit polizeilichen Massnahmen, sollte der Aufforderung nicht Folge geleistet werden. 

Denn beim «Neujahranwünschen» handelte es sich höchstwahrscheinlich nicht einfach um das Anbringen von guten Wünschen, sondern um einen sogenannten Heischebrauch – ein Brauch, bei dem es um das Fordern oder Erbitten von Gaben geht, wie man es heute noch von Halloween oder dem Sternsingen kennt.

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Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 31. Dezember 2024. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

Redaktion March24 & Höfe24