Einst diente der Sportunterricht dem Drill fürs Vaterland – nicht umsonst untersteht das Bundesamt für Sport immer noch dem Eidgenössischen Department für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). Doch die Zeiten haben sich gewandelt – und mit ihnen das «Schulturnen ». Heute heisst das Fach «Bewegung und Sport». Und dient der Gesundheit der Bevölkerung. Bei jungen Menschen soll es die Freude an der Bewegung fördern, ihnen Anregungen geben, neue Sportarten kennenzulernen. An die Stelle des Drills trat ein respektvoller Umgang, Lehrpersonen, die zuhören, erklären und auf kritische Fragen eingehen.
«Es soll den jungen Menschen nicht ablöschen, das ist unser oberstes Ziel», bekräftigt Nino Henseler im Gespräch mit dieser Zeitung. Er unterrichtet Bewegung und Sport an der Sek 1 March in Lachen und plauderte für uns aus dem «Nähkästchen» respektive «Geräteraum ». Wie vermeidet man, dass unsportliche Schülerinnen und Schüler ausgelacht werden oder sich ausgeschlossen fühlen? Wie geht man an den Schulen mit neuen Fitness- und Sporttrends um? Was hat das freie Spielen von Kindern, das Herumhüpfen und Rennen, mit ihrem späteren sportlichen Können zu tun?
Und daneben erklärt Henseler, war-um Baseball an der Lachner Sekundarschule so beliebt ist: In diesem Spiel können nicht nur die Stärksten und Schnellsten brillieren. Auch für den Klassenzusammenhalt ein Gewinn.