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Freienbach senkt Steuerfuss, Feusisberg geht andere Wege

Das Gebiet Oberberg-Büel liegt zwar ausserhalb der Bauzone, trotzdem wohnen über 120 Feusisberger dort. Jetzt soll das Gebiet an die Wasserversorgung angeschlossen werden.
Das Gebiet Oberberg-Büel liegt zwar ausserhalb der Bauzone, trotzdem wohnen über 120 Feusisberger dort. Jetzt soll das Gebiet an die Wasserversorgung angeschlossen werden. Bild: zvg
Am Freitagabend fand sowohl in Freienbach wie auch in Feusisberg die Gemeindeversammlung statt. Eine komfortable finanzielle Situation ist beiden Höfner Gemeinden gemeinsam.

Konnte sich Martin Wipfli etwa einen Seitenhieb nicht verkneifen? Man wolle die Mittel lieber «sinnvoll in die Zukunft investieren» anstatt eine Steuersenkung zu planen. In dieser Hinsicht gehe Feusisberg andere Wege als die beiden anderen Höfner Gemeinden, betonte der Feusisberger Gemeindepräsident. Der Steuerfuss bleibt unangetastet bei 60 Prozent für natürliche und 65 Prozent für juristische Personen, ein entsprechender Antrag wurde regelrecht abgeschmettert.

Keine Diskussionen bei den Sachgeschäften

Säckelmeister Dieter Göldi präsentierte einen Ertragsüberschuss von 323'000 Franken für 2024 sowie hohe Nettoinvestitionen von 9,2 Millionen Franken, insbesondere für das neue Clubhaus Weni und die Freizeitanlage Maihof.

Ein Beitrag von 2,5 Millionen Franken an die Stiftung Alterszentrum am Etzel wurde ohne Diskussionen an die Urne überwiesen, ebenso eine Revision des Reglements über das Bestattungs- und Friedhofswesen. Auch die Einbürgerungen verliefen einstimmig. Die Rechnung des Elektrizitätswerks Schindellegi wurde wortlos zur Kenntnis genommen.

Martin Wipfli, Gemeindepräsident von Feusisberg Bild: Patrizia Baumgartner, Höfe24 & March24

Steuersenkung um 5 Prozent in Freienbach

In Freienbach wird der Steuerfuss für natürliche Personen auf 50 Prozent einer Einheit gesenkt, für juristische Personen verbleibt er bei 65 Prozent.

An der Gemeindeversammlung in der Aula der Schule Weid erregte indes ein anderes Thema die Gemüter. Die Tariferhöhung der Modularen Tagesschule hatte bei vielen Unverständnis hervorgerufen. Die Stimmberechtigten nahmen einen Antrag an, das Global-budget Bildung und damit den Voranschlag 2025 derart anzupassen, dass die Tariferhöhung vorerst verschoben wird. «Kinder sind ein Armutsrisiko», warnte etwa der Kantonsrat und Vorsitzende der GLP Schwyz, Lorenz Ilg.

Vertreterinnen des Elternrats forderten, dass Freienbach eine kinderfreundliche und familienorientierte Gemeinde bleiben solle.

Der letzte Punkt auf der Tagesordnung betraf das Sachgeschäft Ausbau und Sanierung des Feuerwehrstützpunkts Pfäffikon. Auch hier gab es zwei Anträge, einerseits einen zur Aufstockung der geplanten Gebäude, andererseits einen zur ökologischen Optimierung derselben. Die Anträge wurden zwar abgelehnt, von Guido Cavelti aber als spannende Anregungen aufgenommen.

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Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 16. Dezember 2024. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

Rafael Munoz, Redaktion March24 & Höfe24