Der vom Regierungsrat vorgelegte Voranschlag sieht für das nächste Jahr ein Defizit von 87,7 Millionen Franken vor. In den Jahren 2026 bis 2028 werden noch höhere Fehlbeträge erwartet.
Das Eigenkapital sinkt wegen den Aufwandüberschüssen von 824 Millionen Franken im 2025 auf 507 Millionen Franken im 2028 und liegt damit aber über dem anvisierten Ziel von 400 Millionen Franken. Weil der Kanton in den nächsten vier Jahr aber auch viele Investitionen finanzieren muss, sinkt das Nettovermögen von 685 Millionen Franken auf 127 Millionen Franken.
Die Staatswirtschaftskommission (Stawiko) fand, dass das hohen Eigenkapital abgebaut werden muss. Sie will deswegen den Steuerfuss und damit die Einnahmen senken. Der Regierungsrat lehnte dies wegen des rasch schwindenden Nettovermögens ab. Am Ende setzte sich die Stawiko durch: Mit 61 zu 35 stimmen beschloss der Rat die Steuerfussenkung um 5 Prozent.