Seit der Kanton am 24. Oktober informierte, dass das Patreshaus in Nuolen vorübergehend als Asylunterkunft genutzt werden soll, seien «zunehmende Unsicherheiten und Spannungen» in der Gemeinde Wangen, insbesondere im Ortsteil Nuolen, spürbar. «Die bisher unzureichende Information durch die zuständigen kantonalen Stellen hat dazu beigetragen, dass offene Fragen durch die Gemeinde nicht beantwortet werden können und die Situation belastet bleibt», hält der Gemeinderat Wangen in einer Medienmitteilung fest.
Zusicherung nicht eingehalten?
«Ein Gespräch mit den Verantwortlichen des Amts für Migration vor wenigen Tagen hatte zunächst Hoffnung auf eine einvernehmliche, konstruktive Lösung geweckt», heisst es in der Medienmitteilung. Es sei zugesichert worden, dass der Gemeinderat stets zeitnah informiert werde und keine weiteren Aktivitäten «ohne vorgängige Information des Gemeinderates vorgenommen würden».
Leider habe man feststellen müssen, «dass diese Zusicherungen offenbar nicht eingehalten werden». Am Samstag wurden demnach im Patreshaus Materiallieferungen vorgenommen, die darauf hindeuten würden, dass mit den Arbeiten für das Asylzentrum sofort begonnen werde.