Der Anstieg im Kanton Zürich liegt gemäss Mitteilung von Bank Avera erstmals seit einigen Jahren nicht über dem schweizweiten Durchschnitt von 3,8 Prozent. Tiefere Zinsen, verhalten optimistische Wirtschaftsprognosen und geringe Verfügbarkeiten dürften den Preisdruck weiterhin hoch halten.
Beachtliche Unterschiede
Wohneigentum im Kanton Zürich wird innert Jahresfrist zu 3,7 Prozent höheren Preisen gehandelt. Innerhalb der Bank Avera Fokusregion Stadt Zürich, Pfannenstiel und Zürcher Oberland würden sich jedoch beachtliche Unterschiede bei der Entwicklung der Wohneigentumspreise zeigen.
Während in der Stadt Zürich die Werte mit einem Plus von 5,2 Prozent über 12 Monate weiterhin stark klettern, sei eine spürbare Verminderung der Dynamik in der Region Pfannenstiel zu beobachten (+3,1 %), wobei dies – absolut betrachtet – noch immer einer soliden Zunahme entspreche. Mit einer Preissteigerung von ebenfalls 3,1 Prozent setze auch der Eigenheimmarkt im Zürcher Oberland seinen Wachstumskurs fort.
1,7 Mio. für ein EFH
Im Durchschnitt aller Zürcher Gemeinden kostet ein typisches Einfamilienhaus über CHF 1,7 Millionen, so beispielsweise in Wetzikon, dessen Preisniveau im Bereich des kantonalen Durchschnitts liegt. Rund doppelt so hoch liegen die Preise in der Stadt Zürich und den stadtnahen Seegemeinden.
Günstigere Objekte finden sich nur im Zürcher Weinland oder im östlichen Tösstal (1,0 bis 1,4 Mio. Franken). Bei den Eigentumswohnungen präsentiert sich ein vergleichbares Bild: Eine typische Eigentumswohnung kostet im kantonalen Durchschnitt rund 1,1 Millionen Franken. «Nur in einer Handvoll von Gemeinden beträgt der Kaufpreis weniger als 800 000 Franken, beispielsweise im Zürcher Weinland oder in den Zürcher-Oberland-Gemeinden Bauma und Wald», so die Bank weiter.