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Altendorf
04.11.2024

Altendorf rechnet mit einem Plus

Altendorf erhöht die Steuern nicht.
Altendorf erhöht die Steuern nicht. Bild: Lars Morger
Sowohl für natürliche als auch juristische Personen bleiben die Steuerfüsse beim Alten. Altendorf budgetiert fürs kommende Jahr einen Ertragsüberschuss von rund 700 000 Franken. Ab 2028 gibts Defizit.

Für das kommende Jahr rechnet Altendorf im Voranschlag der Erfolgsrechnung 2025 mit einem Ertragsüberschuss von 703 700 Franken. Dies bei einem Gesamtaufwand von 28 269 400 Franken und einem Gesamtertrag von 28 973 100 Franken. Geplant sind Nettoinvestitionen in der Höhe von 17 824 000. Die Gemeinde erwartet zudem, dass sich die wirtschaftliche Lage der Steuerzahlenden weiterhin positiv entwickelt, was bereits in diesem Jahr zu steigenden Steuereinnahmen führen dürfte. Aufgrund der anhaltenden Bautätigkeit ist zudem mit einem Bevölkerungswachstum zu rechnen. Die Steuerfüsse bleiben bei 85 % für natürliche und 70 % für juristische Personen stabil. Auch die Tarife für die Feuerwehrersatzabgabe sowie Wasser-, Abwasser- und Kehrichtgrundgebühren bleiben unverändert.

Entlastung durch Kanton

Dank der kantonalen «Finanz- und Aufgabenprüfung 2022» profitiert Altendorf ab dem Jahr 2025 von finanziellen Entlastungen. Durch die Erhöhung der Schülerpauschale von 20 % auf 50 % erhält die Gemeinde jährlich rund 1,4 Mio. Fr. mehr an die Lohnkosten der Lehrpersonen. Zudem entfällt der Gemeindebeitrag zur Prämienverbilligung, was Altendorf zusätzlich um rund 400 000 Franken entlastet.

Demgegenüber werden sich die Ausgaben im Jahr 2025 für die Löhne des Verwaltungs- und Lehrpersonals, die Pflegekosten, Zinsen und diverse Positionen um circa 900 000 Franken erhöhen. Die Investitionsrechnung zeigt geplante Nettoinvestitionen von 17 824 000 Franken, welche langfristige Vermögenswerte schaffen, die für Verwaltungszwecke genutzt werden. Ab dem kommenden Jahr stehen mehrere Grossprojekte an, darunter die Schulraumerweiterung, die Sanierung und Raumoptimierung der Gemeindeverwaltung im Dorfzentrum sowie der Anschluss mehrerer öffentlicher Gebäude an das Fernwärmenetz. Weitere Projekte betreffen die Sanierung von Strassen und Leitungen sowie das Abwasser- Trennsystem.

Der Bilanzüberschuss betrug per 31.Dezember 2023 rund 20,19 Mio. Franken. Unter Berücksichtigung der Finanzprognosen für 2024 und 2025 sowie der Finanzplanjahre 2026 bis 2028 wird der Bilanzüberschuss voraussichtlich auf 18,3 Mio. Fr. per Ende 2028 sinken.

Fremdfinanzierung steigt

Durch die wesentlichen Investitionen in die Schulraumerweiterung und die weiteren Investitionsprojekte wird die Fremdfinanzierung der Gemeinde bis Ende 2028 auf rund 70 Mio. Fr. steigen. Mit Abschluss der Schulraumerweiterung ab 2028 rechnet Altendorf mit einem jährlichen Defizit von etwa 1,9 Mio. Franken. Trotzdem ist keine Anpassung der Steuerfüsse vorgesehen.

PD / March24 & Höfe24