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Schweiz
27.10.2024

Wegen Hackerangriff: Alle Artikel von Blick und Tamedia sind aktuell gratis

Heute kann man sich gratis durch viel mehr Artikel lesen als normalerweise.  Grund ist ein  Hackerangriff auf das das Anmeldesystem Onelog.
Heute kann man sich gratis durch viel mehr Artikel lesen als normalerweise. Grund ist ein Hackerangriff auf das das Anmeldesystem Onelog. Bild: pixabay
Das ist eine Art unfreiwilliges Vor-Weihnachtsgeschenk: Wegen einem Hackerangriff gibt es bei Blick und bei den Artikeln vom Tages-Anzeiger und der Sonntags-Zeitung seit Donnerstag keine Bezahlschranke.

Ein Hackerangriff hat die verlagsübergreifende Log-in-Plattform Onelog, die viele Schweizer Medienhäuser verwenden, geschädigt. Das Verlagshaus Tamedia teilte schon am Donnerstag mit, dass die Anmeldung via Onelog nicht mehr möglich sei. An einer Lösung werde intensiv gearbeitet.

Inhalte frei zugänglich

Bis heute Sonntag dauert die gewichtige Panne offensichtlich an. Denn auch heute sind die Inhalte der Tamedia-Titel frei zugänglich und der Zugang zu den E-Papers ist geöffnet. Dazu gehört auch das PDF der Sonntagszeitung. Auch andere Medienhäuser griffen zu ähnlichen Massnahmen, damit Abonnentinnen und Abonnenten auf die Inhalte zugreifen können, etwa Blick.

Mehr als 40 Online-Portale betroffen

Onelog ist laut Medienberichten ein zentrales Schweizer Medien-Log-in. Der Dienst wird von mehr als 40 Online-Portalen genutzt, unter ihnen die grossen Medienhäuser Tamedia, Ringier und SRG. Er wurde vor etwas mehr als drei Jahren nach Initiative von Ringier gestartet.

Daten gelöscht?

Das Finanzportal Inside-Paradeplatz schreibt sogar davon, dass wegen dem Hackerangriff Daten von Abonnentinnen und Abonnenten gelöscht worden seien. Diese Meldung wurde aber bislang nicht bestätigt. Immerhin: CH Media und NZZ sind zwar am Gemeinschaftsunternehmen Onelog beteiligt, haben die Log-in-Lösung aber noch nicht eingeführt. Sie sind demnach von den derzeitigen Problemen nicht betroffen. Für die NZZ am Sonntag und die Schweiz am Wochenende muss also wie üblich bezahlt werden.

ls/pd/Zürich24