Die Ankündigung des Bürgerforums Freienbach, eine Pluralinitiative «Bauboom – genug ist genug » zu lancieren, mach-te «gwundrig». Wie sollte den vielen Baugruben, die die Region prägen, Einhalt geboten werden – und will man das überhaupt?
An einer Infoveranstaltung zum Start der Unterschriftensammlung lüftete die Bürgerforums-Präsidentin Irene Herzog-Feusi das Geheimnis. Aus acht Problemstellungen und acht Lösungsansätzen schälte sie die fünf geforderten Änderungen im Baureglement heraus. Wort- und bildreich referierte sie, warum die eigentlichen Treiber des «Gigantismus» – nämlich Richtplan, Gestaltungspläne und Verdichtung – nicht direkt bekämpft werden könnten. Zu gross sei die Macht der Lobbys, zu klein der Einfluss der Bevölkerung.
Über Umwege zum Ziel
Deshalb setzt das Bürgerforum vor allem bei den Regelungen rund um Parkplätze an. Dies vor allem deshalb, weil mit weniger in den Boden versenkten Garagenplätzen auch weniger tief gegraben werden müsse.
Die mit Abstand wichtigste weil wirkungsvollste Ergänzung des Baureglements betrifft denn auch direkt die Arbeiten unter Boden: «Der Aushub muss künftig auf der Bauparzelle selbst deponiert werden.» Das heisst, es gibt keine Lastwagentransporte und keine Deponien mehr, alles muss rund ums Haus verstaut werden. Bei einem heutigen mehrstöckigen Gebäude würde der Erdwall wohl bis hinauf ins dritte Stockwerk reichen.