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Wilen
22.10.2024

Wilen: Private Verbotsschilder müssen weg

Das rechte Ufer des idyllischen Weingartenweihers in Wilen wird gerne zum Spazieren genutzt. Seit geraumer Zeit wollen «Privat»-Schilder davor abschrecken.
Das rechte Ufer des idyllischen Weingartenweihers in Wilen wird gerne zum Spazieren genutzt. Seit geraumer Zeit wollen «Privat»-Schilder davor abschrecken. Bild: Urs Attinger
Die Verbotstafeln am Weingartenweiher in Wilen dürften nicht stehen bleiben, sind sich Spaziergänger und Gemeinde einig. Ein öffentliches Wegrecht darf nicht durch Private verboten werden.

Ein Idyll ist der Weiher an der Wilenstrasse auf jeden Fall. Der Himmel spiegelt sich darin, manchmal plantschen Enten in dem Stauwerk des Krebsbachs. Mit dem Weg am rechten Ufer ergäbe sich ein kleines Naherholungsgebiet für Spaziergänger, Familien und Hundehalter. 

Gäbe, weil seit einiger Zeit Schilder an den Durchgängen zum See den Zutritt untersagen: «Privat. Kein Durchgang», steht darauf. Man kennt es, fortgeworfene Getränkedosen oder liegengelassener Hundekot haben vermutlich zu diesen Schildern geführt. Beides ist ärgerlich, aber die Schilder halten nun auch ordentliche Bürger vom Besuch des Weihers ab. 

Toni Höfliger zeigt den «Eingang» zum Weingartenweiher in Wilen. Dieser ist durch ein Tor mit einer Tafel «Privatweg, kein Durchgang» versperrt – zu Unrecht. Bild: Urs Attinger

Toni Höfliger kennt den Ort gut, wohnt er doch ganz in der Nähe und hat 28 Jahre lang als Bezirksratsschreiber in den Höfen geamtet. «Meines Erachtens sind diese Schilder widerrechtlich aufgestellt worden, und ich bemühe mich schon einige Zeit, dass sie entfernt werden», so der Rentner. 

Die Grenze zwischen Freienbach und Wollerau geht mitten durch den Weingartenweiher, das rechte Ufer gehört zu Freienbach. Auf Anfrage bestätigt Jörg Meister, Leiter Tiefbau und Verkehr der Gemeinde, dass auf diesem Weg ein öffentliches Wegrecht gilt. Die Gemeinde Freienbach werde Anstrengungen unternehmen, dass die Schilder entfernt werden. Die Höfner bekommen ihren Weg zurück.

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Urs Attinger, Redaktion March24 & Höfe24