Man kann es nicht von der Hand weisen: In weiten Teilen der regionalen Bevölkerung ist eine gewisse «Bau-Müdigkeit» auszumachen. Eine Baustelle folgt der anderen, das eigene Dorf wirkt fremd, die vielen Neuzuzüger kennt man ohnehin nicht mehr. Auch wenn Wirtschaftsleute darauf aufmerksam machen, dass gerade eine rege Bautätigkeit der Motor, ja die Grundlage des Wohlstands seien – ein fader Beigeschmack bleibt bestehen.
«Krankhaft übersteigerte Bautätigkeit»
Genau hier setzt das Bürgerforum Freienbach mit einer neuen Plural-initiative an. «Bauboom – genug ist genug» heisst der Vorstoss plakativ. Und die Präsidentin Irene Herzog-Feusi spart auch sonst nicht mit markigen Worten. Das Ziel sei «eine griffige Lösung, mit der die krankhaft übersteigerte Bautätigkeit eingedämmt und das Wachstum in verträglichere Bahnen gelenkt werden kann».
Fünf Änderungen im Baureglement gefordert
Der Zeitpunkt für die Pluralinitiative, die in etwa einem Monat eingereicht werden dürfte, sei ideal, schreibt das Bürgerforum in seiner Stellungnahme, denn es stehe ohnehin die Gesamtrevision der Freienbacher Zonenplanung an. Mit fünf Änderungen des Baureglements soll das «fieberhafte XXL-Bauen» quasi gesenkt werden. Gleichzeitig würden damit eine merkliche Aufwertung des öffentlichen Raumes, höhere kommunale Lebensqualität und sogar grosse Einsparungen beim Bauen ermöglicht.
Wie das genau funktionieren soll? Irene Herzog-Feusi lässt die Katze noch nicht aus dem Sack. Erst in einer Startveranstaltung soll die Bevölkerung detailliert informiert werden.