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Schweiz
22.09.2024
22.09.2024 19:50 Uhr

Eidgenössische Vorlagen werden vom Stimmvolk überdeutlich abgelehnt

Bild: sg.ch
Die jahrelangen Reformarbeiten bei der zweiten Säule sind gescheitert. Die Stimmbevölkerung hat die Pensionskassen-Vorlage am Sonntag mit 67 Prozent Nein-Stimmen verworfen. Nein heisst es auch zu mehr Biodiversität: mit 63 Prozent.

Gemäss den Endresultaten aus den Kantonen sagten 1'655'300 Stimmende Nein zur BVG-Reform, 810'800 befürworteten sie. Die Stimmbeteiligung lag bei rund 45 Prozent.

Der Blick auf die Abstimmungskarte zeigt eine seltene Eintracht: Alle Kantone lehnten die Vorlage ab. Der Nein-Stimmen-Anteil reicht von 57 Prozent in Zug bis zu 77 Prozent im Jura und in Neuenburg. In rund fünfzig Gemeinden gab es ein Nein von über 81 Prozent. Nur 26 von 2126 Gemeinden befürworteten die Pensionskassenreform.

Keine strengeren Schutzvorgaben

Nach dem Nein zur Biodiversitätsinitiative gibt es keine strengeren Vorgaben für den Schutz von Natur, Landschaft und Ortsbildern. Dem Argument der Befürworterseite, dass die Schweiz vor einer Biodiversitätskrise stehe, folgten die Stimmenden nicht. Die Initiative wurde mit 63 Prozent Nein abgelehnt.

Nun bleibt es bei dem, was heute getan wird. Dazu gehören Schutzinventare, finanzielle Förderung sowie der Aktionsplan Biodiversität. Die Befürworter wollten Bundesrat und Parlament beim Wort nehmen, dass die bestehenden Gesetze und geplanten Massnahmen zum Schutz der Biodiversität ausreichen.

Vorlagen gehen auch im Kanton Schwyz baden

Eine fulminante Klatsche erteilte auch die Schwyzer Stimmbevölkerung den beiden eidgenössischen Vorlagen. Die "Biodiversitätsinitiative" ging mit fast 77 % Ablehnung im Kanton krachend unter. Die "BVG-Reform" ging immerhin "nur" mit knapp 65% Nein-Stimmen baden. 

Keystone-SDA / March24 & Höfe24