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Schübelbach
11.09.2024
10.09.2024 17:50 Uhr

Eine dankbare Aufgabe

Die Kinder finden es cool, dass jemand Zeit für sie hat, die Lehrerin Julia Neumaier (stehend) fühlt sich entlastet und die 74-jährige Jeanette Stöckli schätzt es, gebraucht zu werden.
Die Kinder finden es cool, dass jemand Zeit für sie hat, die Lehrerin Julia Neumaier (stehend) fühlt sich entlastet und die 74-jährige Jeanette Stöckli schätzt es, gebraucht zu werden. Bild: Heidi Peruzzo
Kinder halten jung! – steht auf dem Flyer «Senioren im Schulzimmer». Ein Besuch in der Primarschule Siebnen zeigt, dass von diesem Dreigenerationenprojekt alle Beteiligten nur profitieren können.

Vanessa findet es cool, wenn ihr Frau Stöckli beim Leseordner hilft. «Ich freue mich immer, wenn sie zu uns in die Klasse kommt», sagt die Siebenjährige. Auch Iva freut sich, «sie beantwortet dann meine Fragen», meint sie. Und dem Zweitklässler Lias hilft sie beim Rechnen.

«Gerade beim Rechnen musste ich einiges dazulernen», erzählt die 74-jährige Jeanette Stöckli. Früher habe man eben andere Wege gehabt, um auf das Resultat zu kommen. «Überhaupt», sagt die rüstige Siebnerin, «es ist schon erstaunlich, was sich in der Schule in all den Jahren alles geändert hat.» 

«Es ist eine dankbare Aufgabe»

Das Projekt «Seniorinnen und Senioren im Klassenzimmer» besteht in der Gemeinde Schübelbach schon seit bald zehn Jahren. Seit drei Jahren wird es von der jungen Primarlehrerin Julia Neumaier betreut. Aktuell sind zehn Seniorinnen und Senioren in Siebnen, Schübelbach oder Buttikon im Einsatz, die meisten in der Unterstufe. Auf dieser Stufe sei es für ältere Menschen auch einfacher, akzeptiert zu werden. «Die Erst- und Zweitklässler sind halt noch herzlicher und offener, sie lassen sich gerne helfen», sagt Neumaier.

Bereicherung für den Alltag

Die schulische Mithilfe geschieht ehrenamtlich. Ziel ist, die Zusammenarbeit zwischen den Generationen zu ermöglichen und gleichzeitig Lehrpersonen und Kinder im Schulzimmer zu unterstützen. Die Kinder sollen von den Erfahrungen der älteren Generation profitieren und diese wiederum erhält durch den Austausch mit den Kindern eine Bereicherung ihres Alltags.

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Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 10. September 2024. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

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Heidi Peruzzo, Redaktion March24 & Höfe24