Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin
Auto & Mobil
07.09.2024
06.09.2024 14:20 Uhr

Neue Zenralschweizer Kampagne gegen Unfälle

Hände weg vom Handy am Steuer.
Hände weg vom Handy am Steuer. Bild: bfu
Mit der neuen Kampagne «Ablenkung kann töten» wollen die Polizeikorps der Zentralschweiz Verkehrsteilnehmende auf die Gefahren des Handys hinweisen.

 Es ist die Unfallursache Nummer 1: In jedem vierten Unfall mit Personenschaden sind Unaufmerksamkeit und Ablenkung die Ursache. Ein Blick an einer x-beliebigen Strasse verrät es: Das Handy ist wohl für sehr viele dieser Fälle der Hauptgrund.

Reaktionsgeschwindigkeit verlängert sich um einen Drittel

Gemäss Mitteilung der Zentralschweizer Polizeikorps verlieren jedes Jahr rund 50 Personen ihr Leben auf Schweizer Strassen aufgrund von Ablenkung. 1100 Personen werden erheblich oder gar lebensbedrohlich verletzt. Die Reaktionsgeschwindigkeit im Fahrzeug wegen Ablenkung verlängert sich um etwa ein Drittel. Die Polizeikorps wollen darum im Monat September ein spezielles Augenmerk auf diese Art der Ablenkung werfen und haben darum die Kampagne «Ablenkung kann töten» mit einem starken Fokus auf die Handynutzung am Steuer lanciert. Neben der Sensibilisierungskampagne wird auch ein repressiver Schwerpunkt bei Verkehrskontrollen erfolgen. Unter anderem empfehlen die Korps folgende Tipps im Strassenverkehr:

  •  Multitasking vermeiden: man sollte sich nur auf den Verkehr konzentrieren und alle anderen Ablenkungen, vor allem multimediale, vermeiden.
  • Handy in der Tasche lassen: So kommt man auch nicht in Versuchung, schnell drauf zu schauen.
  • Verkehr im Blick behalten: Augen nach vorne richten statt aufs Handy-display.
  • Navi im Fahrzeug vor der Fahrt programmieren: So kann man entspannt der Navistimme lauschen und muss nicht während des Fahrens auf das Bedienfeld des Navis schauen oder dieses gar bedienen.

Und wenn doch etwas Dringendes reinkommt? Dann empfiehlt die Polizei, an einem sicheren Ort anzuhalten und den Anruf, das Whatsapp oder sonstig Wichtiges dann zu erledigen.

Bewährte Zusammenarbeit

Die Zentralschweizer Polizeikorps aus Luzern, Obwalden, Nidwalden, Schwyz, Uri und Zug arbeiten bereits seit 2009 im Zentralschweizer Polizeikonkordat zusammen. Im vergangenen Jahr wurden bereits Kampagnen für Velofahrer, für Vorsicht im Nachtleben, für den Schulanfang mit Kindern auf der Strasse oder zur Sensibilisierung vor Taschendieben gestartet, die jeweils einen Monat dauern. Auch bei grösseren Ereignissen arbeiten die Korps zusammen.

PD / March24 & Höfe24