Dieses «Chilbi-Gschpänschtli», wie Architekt Toni Schnellmann es in Anlehnung an Peter Rebers berühmtes Hippigschpänschtli nannte, war aber nicht etwa einer Geisterbahn entwichen oder gar ein verfrühter Halloween-Streich. Sondern der Gewitter-Sturm am Sonntag hatte ein Stück der Gerüstabdeckung in Richtung Turmuhr geweht. Dieses blieb dann am Zeiger hängen – und die Zeit stand still. Ein Notfall für Schnellmann – der mit den aktuellen Sanierungsarbeiten an der Lachner Pfarrkirche betraut ist. Rasch aufs Gerüst steigen und das Vlies-Gespenst wieder ausfädeln, war nicht möglich, da das Gerüst bereits ein Stück zurückgebaut worden war. Die Firma Muff Kirchturmtechnik AG, die auch unlängst das Zifferblatt revidiert hatte, wusste Abhilfe und konnte die Turmuhr von innen her vom Spuk befreien. Somit läuft die Uhr wieder – ohne Chilbigschpänschtli, das die Zeiger für immer auf Chilbi-Zeit festhält.