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Auto & Mobil
28.08.2024
29.08.2024 15:01 Uhr

A3-Signalportale: Testphase laufe gut

Wegen IT-Problemen funktionierte die automatische Geschwindigkeitsharmonisierung bisher noch nicht richtig.
Wegen IT-Problemen funktionierte die automatische Geschwindigkeitsharmonisierung bisher noch nicht richtig. Bild: Hans-Ruedi Rüegsegger
Seit diesem Sommer läuft zwischen Pfäffikon und Wollishofen die letzte Testphase für die automatisierten Portale auf der A3. Laut dem Projektleiter sei man bald soweit.

Die 29 Signalportale auf der Autobahn A3 zwischen Zürich-Wollishofen und Pfäffikon sollen künftig bei ho-hem Verkehrsaufkommen automatisiert die Höchstgeschwindigkeit anpassen. Seit mehr als drei Jahren stehen die Portale schon, funktionierten bis anhin aber nicht. Diesen Sommer hat der letzte Probebetrieb stattgefunden (wir berichteten).

Ende September soll's in Betrieb gehen

Gegenüber der «Zürichsee-Zeitung» sagte der Projektleiter vom Bundesamt für Strassen (Astra) Rolf Eberle am Wochenende: «Bis jetzt hat das System gut funktioniert. » Nur einmal sei es zu einer Fehlfunktion gekommen: Das Höchsttempo wurde reduziert, obwohl nur wenige Fahrzeuge unterwegs waren. Diesen Fehler habe man nun aber behoben. Unabhängig davon gebe es noch «wenige Parameter», die bis zur definitiven Inbetriebnahme justiert werden müssten.

Eberle ist zuversichtlich, dass die Anlage Ende September «einwandfrei in Betrieb gehen wird».

Einzigartige Anlage in der Schweiz

Die Anlage, die sich «Geschwindigkeitsharmonisierung und Gefahrenwarnung» (GHGW) nennt, ist für das Astra ein Prestigeprojekt – für rund 25 Millionen Franken. Das Verfahren auf den rund 30 Kilometer zwischen Zürich Wollishofen und Pfäffikon ist in der Schweiz einzigartig – zumindest was die Intelligenz des Algorithmus betrifft. «Laserscanner an den Signalportalen detektieren den Verkehr permanent», erklärt Astra-Projektleiter Rolf Eberle gegenüber der «Zürichsee-Zeitung». Die Sensoren erkennen beispielsweise Fahrzeugtypen, Fahrtempo und die Verkehrsdichte. «Alles unter Einhaltung des Datenschutzes». Der Algorithmus entscheidet anhand der Messungen selbstständig, welche Höchstgeschwindigkeit aufleuchten soll. Dies geschehe, ohne dass jemand in der Verkehrsmanagementzentrale einen Knopf drücken müsse.

Anouk Arbenz, Redaktion March 24 & Höfe24