Pellet-Heizungen sind gute Alternativen zu Gas- und Ölheizungen – oft ideal für Altbausanierungen. Obwohl sie nicht komplett klimaneutral sind, ist der Brennstoff nachhaltig. Auch die Heizkosten bleiben dank Holzpellets vergleichsweise überschaubar. Wie so oft hat jede Medaille eine Kehrseite: so auch bei der Pellet-Heizung. Die Emissionen, welche diese Heizmethode verursacht, können unangenehm werden. Insbesondere für Nachbarn, die in direkter Nähe zum Kamin wohnen.
So ist es in Wollerau seit mehreren Jahren der Fall. Wenn die Pellet-Heizung einer Überbauung in kurzenIntervallen ihre Emissionen freilässt, müssen dieNachbarn Fenster und Türen schliessen, ansonsten wird es im eigenen Haus schnell ungemütlich. Auch auf der eigenen Terrasse zu sitzen, wird schnell ungeniessbar, wie ein betroffener Nachbar, der sich an diese Zeitung gewendet hatte, sagt. Lästig sei nicht nur der Gestank. Die Abgase von Pellet-Heizungen enthalten Feinstaub – vom blossen Auge nicht erkennbar –, den man lieber nicht im eigenen Wohnzimmer hat.
Versuche, eine Lösung zu finden, seien bisher gescheitert, wie der betroffene Nachbar sagt. Eine rasche Lösung zeichnet sich nicht ab, denn gegen eine rechtlich konforme Anlage könne die Gemeinde nichts tun, wie Thomas Bollmann als Gemeindeschreiber von Wollerau sagt. Zu hoffen sei nur noch auf den nachbarschaftlichen Dialog.