Ein Wasserrad weckte die Neugierde beim neunjährigen Julien. Sein Vater Philipp Bruhin sah den pädagogischen Zweck – kurzerhand bauten die Zwei ein Wasserrad für den Nuolenbach.
Anstatt einfach loszulegen, gingen die beiden methodisch vor. «Wir sind zuerst zum Bach und haben mit Laub die Fliessgeschwindigkeit des Wassers gemessen. So konnten wir die ideale Grösse des Wasserrades bestimmen», erklärt der Elektroingenieur. Danach zeichneten sie einige Varianten und entschieden sich letzten Endes für ein unterschlächtiges Wasserrad – also eine Variante, bei welchem das Wasser nur auf der unteren Radseite durchfliesst und der Wirkungsgrad somit gering ist.
Auch die Auswahl des Flusses hatte gleich mehrere Kriterien zu erfüllen. Der «naheliegendste» Standort, wortwörtlich, war der Nuolenbach, auch Mühlebach genannt, da er am nächsten zum Wohnhaus der Familie in Siebnen liegt. «Der Standort erschien uns ideal, weil wir nichts am Bachbett anpassen mussten», sagt Bruhin.
In einem «wilden» Bach fliesst das Wasser nicht unbedingt beim Wasserrad durch, oder das Wasserrad wird bei Hochwasser weggeschwemmt. Der Nuolenbach wird aber vom Kraftwerk weiter oben kontrolliert, wodurch die Wassermenge reguliert wird.
Ausserdem kann man über eine programmierte Webseite die Daten des Wasserrades anschauen und an einem Quiz über den Bach und seine Herkunft mitmachen.
Weitere Infos zum Projekt sowie das Quiz findet man unter www.nuolenbach.ch.