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Tuggen
14.08.2024

Sechs Mal Eichenlaub

Das Team Tuggen.
Das Team Tuggen. Bild: Hansruedi Ulrich
Grosserfolg für die Ringerriege Tuggen. An den 17. Eidgenössischen Ringertagen in Brunnen gewannen sie sechs Mal Eichenlaub. Mit Fritz Reber, Fredi Bruhin und Adrian Ulrich erreichten zudem drei Tuggner absolute Topklassierungen.

Es herrschte Hochsommer in Brunnen, mit schon fast zu heissen Temperaturen. Die Tribünen waren zeitweise verwaist. Die Ringer, welche an der prallen Sonne ihre harten Kämpfe absolvierten, mussten sich auf ihren antrainierten Konditionsstand verlassen. Nach langen 15Jahren Unterbruch fand endlich wieder ein Eidgenössisches für die Ringer im Sägemehl statt, und man war sehr gespannt, wer sich im Aufeinandertreffen der Mattenringer, Nationalturner und Schwinger am besten durchsetzen würde. Die Aktiven trugen ihren Wettkampf am Samstag aus,172 Ringer aus der ganzen Schweiz, darunter elf Sportler der Ringerriege Tuggen, nahmen daran teil. Gerungen wurde in fünf Gewichtsklassen, -63 kg, -69 kg, -76 kg, -85 kg und +85 kg. Gesamthaft wurden am Abend 81 Kränze abgegeben, wobei die vom eidgenössischen Nationalturnerverband vorgeschriebene Kranzlimite fast voll ausgeschöpft werden konnte.

Reber verpasste Sieg um einen Zehntelpunkt

Bis 63 kg gewann der Hergiswiler Simon Peter. Bis 69 kg hatten die Tuggner mit Fritz Reber und Jonas Müller zwei heisse Eisen im Feuer. Reber zeigte einen tollen Wettkampf. Mit drei Siegen und zwei Remis stand er gegen den Einsiedler Lars Neyer im Schlussgang. Reber hatte vor dem letzten Kampf einen Zehntelpunkt Rückstand. Im teilweise begeisternden Schlussgang probierte der Tuggner alles, um zu siegen, er konnte aber die Verteidigung Neyers nicht durchbrechen. Beide erhielten für das Remis die Maximalnote, was dem Einsiedler zum Sieg reichte. Fritz Reber wurde mit einem Zehntel Rückstand zweiter.

Jonas Müller wurde nach strengem Wettkampf für seine angriffige Arbeit doch noch belohnt. Der Tuggner siegte ein Mal und stellte fünf Mal. Aufgrund seiner guten Noten reichte dies Müller gerade noch zum letzten Kranz im 14. Rang. Der junge Jonas Steiner verpasste als 17. mit einem Sieg, vier Remis und einer Niederlage den Kranz nur um drei Zehntel.

Adrian Ulrich mit Topresultat

Bis 76 kg siegte Marc Dietschi souverän. Dem Topringer aus Kriessern reichte im Schlussgang ein gestellter gegen Joel Meier, Freiamt, locker zum Sieg. Auch Adrian Ulrich zeigte einen tollen Wettkampf. Mit drei Siegen und drei Remis blieb der Tuggner unbesiegt. Nach fünf Gängen fehlten ihm nur drei Zehntel zum Schlussgang. Seine Topklassierung verteidigte er im letzten Gang mit einem ungefährdeten Remis gegen den Willisauer Spitzenmann Tobias Portmann. Mit dieser Leistung erreichte Ulrich mit dem dritten Rang ein absolutes Topresultat.

Der Slowake Emil Blasko absolvierte seinen ersten Wettkampf für die RR Tuggen.

Blasko verpasste mit je zwei Siegen, Remis und Niederlagen den Kranz im 26. Rang nur um drei Zehntel. Bis 85 kg krönte der Ingenbohler OKP Thomas von Euw seine grosse Arbeit gleich noch mit dem Festsieg. Der Tuggner Roman Ulrich befand sich im ersten Gang noch im Schlafmodus und verlor schnell. Dieser Weckruf nützte. Ulrich siegte in der Folge drei Mal und stellte gegen die beiden Kaderringer Tanguy Darbelley und Marc Weber. Mit dieser Leistung erreichte der technische Leiter der RR Tuggen den siebten Rang und somit den sicheren Kranzgewinn. Christoph Bruhin zeigte einen soliden Wettkampf. Mit zwei Siegen, einem Remis und drei Niederlagen fehlten dem Tuggner im 22. Rang fünf Zehntel zum Kranzgewinn.

Auch Bruhin verpasst Sieg nur knapp

Auch im Schwergewicht redete ein Tuggner bis zuletzt um den Sieg mit. Fredi Bruhin besiegte in den ersten vier Gängen alle Gegner, darunter den Obwaldner Kranzschwinger Christian Zemp. Gegen Christoph Waser, wieder ein Kranzschwinger, stellte Bruhin im fünften Gang. Diese Punkteteilung reichte beiden zum Schlussgangeinzug. Aber auch in diesem gelang keinem der siegbringende Wurf, so wurde der Urner Routinier Michael Jauch als lachender Erbe Festsieger. Bruhin belegte mit vier Zehntel Rückstand den zweiten Schlussrang.

Dominik Streiff musste im letzten Gang alles geben für den Kranzgewinn. Mit einem hart erarbeiteten Bodensieg gegen den Kranzschwinger David Wüest, sicherte sich der Tuggner das Eichenlaub mit drei Siegen und drei Remis im achten Rang.

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Hansruedi Ulrich, freier Mitarbeiter March24 & Höfe24