Nun ist es definitiv: Die Voliere schliesst. Die Voliere-Gesellschaft hat für die meisten ihrer Vögel schon eine gute Nachfolgelösung finden können; sie verlassen den Stadtpark Ende 2025, berichtet das «St.Galler Tagblatt».
An vielen runden Tischen hatten Stadtrat und Voliere-Gesellschaft über die Zukunft diskutiert – ohne nennenswerte Fortschritte: 2020 lief ein dreissigjähriger Vertrag für die Nutzung der Infrastruktur aus.
Die Stadt verlängerte ihn provisorisch, um eine Überbrückungszeit zu schaffen. In dieser wollten der Stadtrat und die Voliere-Gesellschaft gemeinsam eine Neuausrichtung diskutieren.
Die zwei Parteien trafen sich immer wieder am runden Tisch.
Es gelang ihnen nicht, sich auf ein Sanierungsprojekt der Anlage zu einigen. Auch über die Umstände, unter welchen der kleine Vogelpark weitergeführt werden könnte, wurden sie sich nicht einig.
Gründe für die Schliessung sind gescheiterte Verhandlungen der Gesellschaft mit der Stadt, welche sie «unnötig hingehalten hätte, statt von Anfang an mit offenen Karten zu spielen», sagt denn auch Präsident Christian Müller der Zeitung.
Der zuständige Stadtrat Markus Buschor hingegen sagt, das sei nicht wahr, die Stadt hätte von der Volière-Gesellschaft ein Konzept erwartet, das den Weiterbetrieb mit einem reduzierten Tierbestand beinhaltet. Das sei aber nicht geschehen.
Am Mittwoch, 14. August, 18 Uhr, findet in der Aula der St.-Leonhard-Schule die zweite Runde des Partizipationsverfahrens zur Aufwertung des Stadtparks statt. Alle Interessierten sind eingeladen, sich einzubringen.