Diesmal nimmt uns das Ensemble mit in die slawische Chorkultur. Und zwar in diejenige, wie sie in den Anfängen klang bis zu unserem Jahrhundert, als ein Vieltöner wie Rachmaninoff für Chöre wahre Klangkathedralen schrieb. Im Programm möchte das Ensemble diesen Komponisten gebührend feiern: Zu dessen 150. Geburtstag, den wir in der Saison 24/25 begehen, erklingt das Chorprogramm am 17. August. Rachmaninoff hat einen starken Bezug zur Schweiz. Rachmaninoff baute in Hertenstein am Vierwaldstättersee ein grosses, wunderbares Haus und lebte dort, bis der Zweite Weltkrieg auch ihn zwang, den Kontinent Europa Richtung Amerika zu verlassen. Er wollte wiederkommen, aber es sollte nicht sein.
Einflussreicher ukrainisch-russischer Komponist
Dmitry Bortniansky, der ukrainische Komponist, und Wolfgang Amadeus Mozart sind zum Beispiel Zeitgenossen. Bortniansky brachte den Stil der damaligen Klassik nach Russland, nachdem er in Italien bei einigen Meistern, unter anderem Galuppi, studierte. Man hört seinen geistlichen Konzerten für Chor a capella deutlich an, wo er musikalisch sozialisiert wurde.
Diese Konzerte zeichnen sich durch ein wunderbares Wechselspiel zwischen Solisten und dem ganzen Chor aus. Allen, die eine neue Seite von Rachmaninoff (nicht den berühmten Pianisten und Sinfoniker) entdecken möchten, sei dieses erste Konzert der SommerMusikWollerau ans Herz gelegt. Wie immer laden die Veranstalter Publikum und Mitwirkende nach dem Anlass zum Apéro, hoch oben über dem See, ein (www.refkirchehoefe.ch/sommermusikwollerau).
Der Eintritt ist frei, es gibt eine Kollekte.