Das 65. Rickenschwinget hat einen Sieger, welcher das erste Mal auf der Liste erscheint. Nach vier Kranzfestsiegen in Serie bodigt Werner Schlegel als dominantester Schwinger der Saison nach knapp zwei Minuten seinen Toggenburger Kollegen Marcel Räbsamen mit Kurz.
Wettkampf als Training
Nach dem Sieg am Südwestschweizer Schwingfest plante Werner Schlegel eine 1-monatige Wettkampfpause. Der nächste Einsatz wäre erst am Schwägalp Schwinget am 18. August vorgesehen gewesen. Um seinen guten Rhythmus beizubehalten, entschied sich der Eidgenosse vom Hemberg für einen Start am diesjährigen Rickenschwinget. Der Einsatz lohnte sich für den Sennenschwinger auch dank der Zusage weiterer Kranzschwinger. So wurde das Rickenschwinget zum Training mit Wettkampfcharakter.
Gleich beim Anschwingen bodigte er den Zürcher Eidgenossen Samir Leuppi nach zwei Zügen. Der 140kg Brocken aus Winterthur hatte gegen Schlegel’s Technik keine Chance. Auch Ueli Hegner und Christian Biäsch mussten gegen den Spitzenschwinger noch vor dem Mittag als Verlierer vom Platz. Mit zwei weiteren Siegen gegen den Rapperswiler Daniel Elmer und den Appenzeller Markus Schläpfer stand Schlegel punktgleich mit seinem Trainingskollegen Marcel Räbsamen im Schlussgang. Die möglichen zehn Minuten Kampfdauer im Schlussgang waren bereits nach 1:50 Minuten beendet. Schlegel gewinnt im reinen Toggenburger Schlussgang mit Kurz gegen Marcel Räbsamen. Nach dem Schlussgang meinte Schlegel: «Der Rickenschwinget passte für mich optimal in die Saison.»