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Freienbach
31.07.2024

Ehemaliger Gemeindepräsident von Freienbach zieht Bilanz

Freienbachs Ex-Gemeindepräsident Daniel Landolt am Brunnen vor dem Gemeindehaus Schloss in Pfäffikon.
Freienbachs Ex-Gemeindepräsident Daniel Landolt am Brunnen vor dem Gemeindehaus Schloss in Pfäffikon. Bild: Andreas Knobel
Zwölf Jahre lang stand Daniel Landolt Freienbach, der grössten Gemeinde des Kantons, als Gemeindepräsident vor. Sein Rückblick fällt zwar sehr positiv aus, er verschweigt aber auch nicht, wie ihn das schleichende Tempo bei Raumplanung und Verkehr frustrieren.

Nach einem Rücktritt sollte es eigentlich ruhiger werden. Ich behaupte mal, dass Sie kein bisschen mehr Zeit haben als zuvor.

Doch, ich hoffe schon, dass etwas mehr Zeit bleibt. Ich habe aber stets voll gearbeitet, und das wird auch in Zukunft so sein. An den Abenden allerdings dürfte es schon etwas ruhiger werden. Auch wenn nun neue Ämter dazu kommen. So gab es verschiedene neue Anfragen. Für die Verwaltung der Energiegenossenschaft Ausserschwyz zum Beispiel, oder für den Beirat der Caritas Zentralschweiz.

So viel zur Zukunft, nun zum Rückblick: Wie war Ihre Befindlichkeit in den letzten Amtstagen?

Überraschenderweise wehmütig. Es heisst doch immer, es gebe ein weinendes und ein lachendes Auge. Ich aber fand all diese Abschiede, diese letzten Sitzungen überhaupt nicht lustig. Ich habe meinen Job nämlich wirklich sehr gerne gemacht. Ich erinnere mich nicht, dass ich auch nur einen einzigen Tag ungern arbeiten ging.

«Ich erinnere mich nicht, dass ich auch nur einen einzigen Tag ungern arbeiten ging.»
Daniel Landolt, Ehemaliger Gemeindepräsident von Freienbach

Können Sie einige Höhepunkte aus Ihrer zwölfjährigen Amtszeit benennen?

Prägend war sicherlich, als wir vor zehn Jahren den Freienbacher Gemeinderat von neun auf sieben Mitglieder reduzierten. Ein Gremium von sieben Personen funktioniert anders als eins mit neun. Die Gemeindeordnung haben wir revidiert, auch wenn das wenig spektakuläre Auswirkungen hat. Dann konnten wir einige Liegenschaften kaufen, das machte wirklich Sinn. All die Sachgeschäfte mit den Sanierungen des Gemeindehauses oder aktuell des Roggenachers und der Schwerzi darf man erwähnen. Da fällt mir gleich das «Aufräumen» mit den Mietverträgen in der Industrie Schwerzi ein … Nun, es gab in meiner Amtszeit immerhin 41 Abstimmungen, wichtige und natürlich auch weniger wichtige.

Und dann gibts natürlich jeweils auch Tiefschläge …

So richtige Tiefschläge? Ich glaube, davon blieben wir verschont. Was mich und den Rat aber richtig fertigmachte, ist die Schwerfälligkeit in der Raumplanung. Wenn man sieht, wie wenig sich in den vergangenen Jahren in Sachen Raumplanung und Verkehr vorwärts bewegte – man denke an all die versenkten Testplanungen und verlorenen Abstimmungen – das ist schlicht frustrierend. Wir haben einen 30-jährigen Zonenplan und es geht und geht nicht vorwärts. Das sind aber nicht Tiefschläge, das ist einfach Frust.

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Das vollständige Interview findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 30. Juli 2024. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

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mit Daniel Landolt sprach Andreas Knobel, Redaktion March24 & Höfe24