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Freizeit
23.07.2024

Frischer Flaum in der Masoala-Halle

Bei elf Bernierenten-Paaren gab es diesen Sommer Nachwuchs.
Bei elf Bernierenten-Paaren gab es diesen Sommer Nachwuchs. Bild: Zoo Zürich, Fabio Süess
Der Zürcher Zoo ist ja fast laufend für ausgesprochene Jööööö-Erlebnisse gut. Diesmal sind die Küken von Bernierenten der Anlass. Enten? Ja, in der Tat sehen sie nicht sehr spektakulär aus, aber es handelt sich um eine vom Aussterben bedrohte Art.

«Komm, gehen wir Küken gucken!», so lautet die Einladung der Stunde im Zoo Zürich. Zurzeit sind dort im Masoala-Regenwald verschiedene Vogelarten am Brüten oder bereits mit der Aufzucht der geschlüpften Küken beschäftigt. Besonders gute Chancen für die Beobachtung bieten die elf Bernierenten-Paare, die Nachwuchs haben. Über die Possierlichkeit der flaumigen Jungvögelchen hinaus ist der Bruterfolg bei diesen hoch gefährdeten Enten auch ein grosser Erfolg für den Artenschutz.

Wie der Zoo schreibt, zählen Bernierenten zu den seltensten Entenarten der Welt: «Schätzungsweise weniger als 1900 Tiere leben derzeit noch auf Madagaskar. Bedroht sind die Tiere vor allem durch den Verlust ihres Lebensraums durch landwirtschaftliche Nutzung sowie teilweise auch durch die Jagd.»

Was aber geschieht mit den vielen Entchen, wenn sie erwachsen sind? Sie können ja kaum alle in der Masoala-Halle bleiben. Wie Birte Fröhlich vom Zoo auf Anfrage mitteilt, wird später in der Tat für die meisten im Rahmen der laufenden Zuchtprogramme ein Abgabeplatz in anderen Zoos gesucht.

Tobias Hoffmann/Zürich24