Die Geschichte von Patrick Nötzli, den alle einfach Sigi nennen, ist erstaunlich – und geht ans Herz. Seit vielen Jahren schon muss sich der inzwischen 45-Jährige mit der unheilbaren Krankheit Multiple Sklerose (MS) arrangieren. Der Ausdruck «arrangieren» passt tatsächlich viel besser als «leiden» oder Ähnliches. Denn Sigi lässt sich nicht unterkriegen. Zwar verschlechtert sich sein gesundheitlicher Zustand langsam und stetig. Dank seinem starken Willen, seinem Optimismus und auch dank seinem guten Umfeld vermag er jedoch sein Leben nicht nur zu meistern, sondern aktiv zu gestalten.
«Fuck» ins Positive gewendet
So hat Nötzli schon vor acht Jahren erstmals das «Sigis 1. Fuck MS Event» im «District28» in der Alten Fabrik in Siebnen lanciert. Damals konnte er 8000 Franken an die Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft zu spenden. Diesen Coup wollte Patrick «Sigi» Nötzli im vergangenen Herbst wiederholen, auch weil er inzwischen tatkräftige Hilfe von Jsabelle Bebié erhalten hat. Die beiden legten noch einen Zacken zu und integrierten neben dem «District28» auch das Clublokal des MC Ramblers und überhaupt das ganze Areal der Alten Fabrik in Siebnen. An diesem «Sigis 2. Fuck MS Event» mit sieben Bands ging der Erfolg regelrecht durch die Decke: Das ganze Gelände war mit wohlgesinnten Menschen gefüllt – und es konnten sage und schreibe 30000 Franken an die MS-Gesellschaft übergeben werden.