Der Feusisgarten ist wohl eines der schönsten historischen Bauensembles, die Feusisbergs Wandel überstanden haben. Vor fünf Jahren aber sah es aus, als wär auch seine Zeit gekommen. Er sollte zugunsten einer noblen Altersresidenz abgebrochen werden. Das Projekt genoss zwar die Zustimmung der Gemeinde, nicht aber der Bürger. Es formierte sich die IG Feusisgarten, die, wie sich nun zeigt, erfolgreich für den Erhalt des Gebäudes kämpfte. Denn statt des Abbruchs steht nun die Integration im Vordergrund.
Projekt im Detail prüfen
Wie Bauherrenvertreter Sven Schatt erklärt, wurde «das Neubauvolumen im Einklang mit dem bestehenden Gebäude » erarbeitet. «Ziel war es, das ausgearbeitete Projekt in die bestehende Landschaft einzubetten und harmonisch zum Bestandesgebäude und den lokalen Gegebenheiten einzufügen.» Und nicht nur das: Laut Schatt ist geplant, den Feusisgarten wieder als Kurhaus mit medizinischen Dienstleistungen zu führen. Potenzielle Betreiber wären ebenfalls bereits vorhanden.
Wie Siegfried Hettegger von der IG Feusisgarten und die Gemeinde Feusisberg auf Anfrage erklären, gefällt das neue Projekt auf den ersten Blick. «Unser Ziel, dass das historische Gebäude bestehen bleibt, wird damit erreicht », so der IG-Präsident. Ob es im Detail halte, was es verspreche, werde nun anhand der aufliegenden Gestaltungsplanunterlagen geprüft.