Der Umstieg auf erneuerbare Energie bedeutet neben dem Ausbau der Wasserkraft insbesondere eine Zunahme von Photovoltaikanlagen. «Hier stehen wir erst am Anfang der Entwicklung», teilt Edi Knobel, Geschäftsbereichsleiter Netze und Mitglied der Geschäftsleitung der EW Höfe auf Anfrage mit. Dieser Entwicklung wird auch das Ja zum «Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien» am 9. Juni Vorschub leisten.
Knonel rechnet künftig mit deutlich mehr Solarstrom im System. Die EW Höfe AG gehe für die kommenden zehn Jahre davon aus, dass sich die verbaute PV-Leistung verdreifachen werde. «Viele Konsumentinnen und Konsumenten verbrauchen einen Teil des produzierten Stroms selbst und speisen den Überschuss zurück ins Stromverteilnetz», so Knobel. «Dadurch ist klar, dass der Stromabsatz kurzfristig leicht sinken wird.»
Auch Lachen geht von Zunahme aus
Die EW Lachen AG stellte für 2023 einen erneuten Umsatzrückgang in der Stromversorgung fest, wie Geschäftsführer Thomas Hiltbrunner auf Anfrage schreibt. «Dies nur mit den privaten PV-Anlagen zu begründen, greift nach unserer Auffassung jedoch zu kurz.» Denn die hohen Strompreise und die drohende Energiemangellage hätten ebenso zu einem veränderten Kundenverhalten geführt. Der milde Winter habe zusätzlich zu einem tieferen Absatz beigetragen.
«Mit der Zunahme der Elektromobilität und der momentanen Bautätigkeit in Lachen gehen wir wieder von einem Wachstum aus, so Hiltbrunner.
Das eigentliche Problem ist gemäss Edi Knobel nicht eine mögliche Umsatzeinbusse. Sondern die zeitliche Verschiebung zwischen Produktion und Verbrauch.