Was verschlägt Sie ans Wirtschaftsforum Obersee beziehungsweise sind Sie der Einladung gerne gefolgt?
Mein unternehmerischer Mittelpunkt ist ja eigentlich Berlin, dort bin ich sehr aktiv im deutschen Start-up-Ökosystem. Aber ich bin selbst Schweizerin, lebe in der Zentralschweiz und habe eine enge Verbindung zum Zürichsee. Es ist für mich eine der wirtschaftsstärksten und zugleich lebenswertesten Regionen der Welt. Das sind optimale Bedingungen, um an innovativen Themen zu arbeiten.
Ihr Vortrag läuft unter dem Motto «Playing to win – Wie man KI erfolgreich einsetzt.» Verraten Sie vorab, ein, zwei Schlüsselthesen?
Das Thema KI wird alle Branchen grundlegend verändern. Wer in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben will, darf nicht am Spielfeldrand stehen bleiben, sondern muss aufs Feld und selbst umsetzen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir uns als Europäer bei dem Thema schon abgeschrieben haben und nur noch Schiedsrichter spielen wollen. Meine Überzeugung ist, dass Europa in gewissen Feldern an die Weltspitze kann, und zwar nicht nur in der Forschung, wo wir schon top aufgestellt sind, sondern in der Umsetzung und kommerziellen Nutzung.