Der Altmeister aus Siebnen, Giuseppe Atzeni, wirkt topfit, trainiert, drahtig. Seine 46 Jahre? Man sieht sie ihm kaum an. Er denkt ans Aufhören. Bekanntlich nicht zum ersten Mal. Aber: «An dem Punkt war ich noch nie. Ich werde versuchen, diese Saison noch durchzufahren.» Dass der Saisonstart nicht wunschgemäss verlief, beschäftigt ihn. «Dieses Gefühl kannte ich nicht. Wenn du so viele Jahre lang gewinnst, ist das schwierig für den Kopf. Aber ich sage nicht, die Saison ist gelaufen wegen dieses einen Rennens.»
Der Schüler als Hauptkonkurrent
Sein Hauptkonkurrent ist Jan Freuler, der ehemalige Schüler. Gibts noch einen anderen Stern am Horizont der Schweizer Steher-Szene? «Ich kenne die Jungen kaum. Aber Til Steiger ist einer, der grosses Potenzial hat und auch Patrick Koller.» Dass ausgerechnet Protegé Freuler sein Widersacher ist, nagt nicht an Atzenis Stolz. «Im Gegenteil, es freut mich, dass unsere lange Arbeit fruchtet.» Auch eine EM soll es 2024 geben. Für Atzeni mit Schrittmacher Mathias Lugingbühl, steht sie aber nicht im Fokus.