Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin
Sport
04.06.2024

Das Duell der Märchler Steher

Giuseppe Atzeni: 20 Medaillen sind besser als 19.
Giuseppe Atzeni: 20 Medaillen sind besser als 19. Bild: Michel Wassner
Nach dem ersten Steher-Rennen im Mai, das Jan Freuler für sich entschieden hat, findet heute Abend das zweite in Oerlikon statt – vorausgesetzt das Wetter hält. Trotz ambitionierten Nachwuchs wird die Schweizermeisterschaft in erster Linie zwischen ihm und Giuseppe Atzeni ausgetragen.

Der Altmeister aus Siebnen, Giuseppe Atzeni, wirkt topfit, trainiert, drahtig. Seine 46 Jahre? Man sieht sie ihm kaum an. Er denkt ans Aufhören. Bekanntlich nicht zum ersten Mal. Aber: «An dem Punkt war ich noch nie. Ich werde versuchen, diese Saison noch durchzufahren.» Dass der Saisonstart nicht wunschgemäss verlief, beschäftigt ihn. «Dieses Gefühl kannte ich nicht. Wenn du so viele Jahre lang gewinnst, ist das schwierig für den Kopf. Aber ich sage nicht, die Saison ist gelaufen wegen dieses einen Rennens.» 

Der Schüler als Hauptkonkurrent

Sein Hauptkonkurrent ist Jan Freuler, der ehemalige Schüler. Gibts noch einen anderen Stern am Horizont der Schweizer Steher-Szene? «Ich kenne die Jungen kaum. Aber Til Steiger ist einer, der grosses Potenzial hat und auch Patrick Koller.» Dass ausgerechnet Protegé Freuler sein Widersacher ist, nagt nicht an Atzenis Stolz. «Im Gegenteil, es freut mich, dass unsere lange Arbeit fruchtet.» Auch eine EM soll es 2024 geben. Für Atzeni mit Schrittmacher Mathias Lugingbühl, steht sie aber nicht im Fokus.

Jan Freuler mit Schrittmacher Flavio Küng: mehr Zeit zum Trainieren. Bild: Peter Mettler

Der Herausforderer aus Lachen

Die beste Art, in eine Saison zu starten, ist ein Sieg. So geschehen am 14. Mai. War es denn speziell gegen Giuseppe Atzeni, den Lehrmeister zu gewinnen? «Nein, im Gegenteil. Es freut mich, wenn ich sehe, dass ich das Erlernte gut umsetzen kann, dass die lange Arbeit Früchte trägt.» Entsprechend hoch hat sich Jan Freuler mit Schrittmacher Flavio Küng aus Lachen seine Ziele gesteckt. Da ist die Rede von der Schweizermeisterschaft. Und – falls sie stattfindet – auch von der EM. Also Gold. Oder wie es der 32-Jährige sagt: «Da gibt es für mich nur den Sieg.» Klare Worte.

Ambitionierte Ziele

Das heisst also für die Saison 2024: «Ich habe zwei Ziele: Das eine ist auf der Bahn in der Kategorie Master Schweizermeister zu werden. Das habe ich im März geschafft. Das Nächste wäre die Steher-SM. Und falls es eine Steher-EM geben sollte, der Titel. Das sind die Saisonhöhepunkte.» Die Klingen kreuzen wird Freuler in erster Linie mit Giuseppe Atzeni. «Er ist es vor allem, den ich schlagen müsste, um das Trikot zu holen », sagt Freuler. Aber auch die Nachwuchsfahrer seien nicht zu unterschätzen.

Du willst mehr wissen?

Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 4. Juni 2024. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

Immer auf dem neuesten Stand

Mit unserem Newsletter erfährst du regelmässig Aktuelles aus der Region.
Jetzt den Newsletter bestellen.

Michel Wassner, Redaktion March24 & Höfe24