2026 läuft die aktuelle Kooperationsvereinbarung aus und wird nicht verlängert, schrieben die Universität St. Gallen (HSG) und die Universität Zürich (UZH) in einer gemeinsamen Mitteilung. Eine Evaluation der gemeinsamen Masterausbildung habe ergeben, dass der Koordinationsaufwand für eine gemeinsame Ausbildung sehr hoch und die Gestaltungsmöglichkeiten auf beiden Seiten eingeschränkt seien.
Ziel sei es, den Medical Master alleine weiterzuführen, erklärte ein HSG-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Derzeit werde ausgearbeitet, wie die HSG das Medizinstudium eigenständig weiterentwickeln könne.
Die UZH werde sich gemäss Mitteilung ihrerseits wieder stärker auf die Ausbildung ihrer Studentinnen und Studenten am Standort Zürich konzentrieren – «mit dem weiteren Ausbau der bisherigen Schwerpunkte Forschung, Digitalisierung, Interprofessionalität und Grundversorgung».
Seit Herbst 2020 bietet die HSG und die UZH den gemeinsamen Masterstudiengang in Humanmedizin an. Um den Ärztemangel entgegenzuwirken, hat der Bundesrat in mehreren Regionen der Schweiz neue Studienplätze geschaffen.