In den Coronapandemie-Jahren stieg die Anzahl der Einsätze des Rettungsdienstes des Spitals Lachen von 2700 im Jahr auf über 3400 im Jahr 2022. Letztes Jahr habe es eine geringfügige Entspannung gegeben, teilt Wladimir Gervasoni, betrieblicher Leiter des Rettungsdienstes, mit.
Woran es gelegen hat, kann der langjährige Leiter nicht beurteilen. Ebenso wenig weiss er, warum sich gemäss ersten Erhebungen die Zahlen im ersten Quartal dieses Jahres wieder denjenigen von 2022 angeglichen haben. «Wir haben in fast allen Bereichen steigende Zahlen, wir können keinen klaren Grund des Anstiegs eruieren », so Gervasoni. Die Einsätze mit dem Notarztfahrzeug belaufen sich auf knapp zehn Prozent der Rettungseinsätze und sind somit fast konstant geblieben.
Keine Draufgänger gesucht
Der Rettungsdienst Spital Lachen hat 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. «Aber es ist nicht immer einfach, neue Kräfte zu finden», so Gervasoni. Wer sich aber beim Rettungsdienst Spital Lachen mit der Absicht bewirbt, auch mal «Blaulicht» fahren zu können, der ist bei ihm an der falschen Adresse: «Wir suchen keine Draufgänger oder Autorennfahrer, sondern empathische Menschen, die belastbar sind.»
Löhne angehoben
Es sei den Bezirken March und Höfe zu verdanken, dass im vergangenen Jahr Lohnanpassungen möglich wurden. «Die Zusammenarbeit mit den beiden Bezirken ist vorbildlich, kaum je wurden budgetierte Kosten des Rettungsdienstes abgelehnt», so Gervasoni.
Rundum-Paket entscheidend
Mit den Lohnanpassungen konnten sowohl die Studierendenlöhne als auch die Löhne der Mitarbeiter angehoben werden. Dies sei nötig gewesen, damit der Rettungsdienst Spital Lachen gegenüber anderen Arbeitgebern in umliegenden Kantonen nicht ins Hintertreffen gerate. Aber der Lohn sei nicht das einzige Mittel, um Mitarbeiter anzuwerben oder zu halten. Auch Fortbildung im Betrieb, beste Arbeitsmittel und Team-Events würden dazu beitragen.