Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin
Magazin
10.05.2024
09.05.2024 17:32 Uhr

Ausserschwyzer Verein setzt sich gegen Menschenhandel ein

Sylvia Schaub im Gespräch über die bewegende Thematik «Menschenhandel».
Sylvia Schaub im Gespräch über die bewegende Thematik «Menschenhandel». Bild: Franziska Kohler
Sie wollen vernetzen, kompetent informieren und so aktiv gegen Menschenhandel vorgehen: die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins «Gemeinsam gegen Menschenhandel.ch» mit Sitz in Freienbach. Ende Mai gibt es zu diesem Thema auch einen Info-Abend in Rapperswil.

Das Thema Menschenhandel scheint in der Schweiz weit weg – ist man zumindest versucht, zu glauben. Dass dem nicht so ist, weiss die Pfäffikerin Sylvia Schaub, die sich seit einigen Jahren intensiv mit der Thematik befasst. Sie hat darum mit zwei Mitstreiterinnen, Nina Felder und Tabea Lins, beide aus Rapperswil-Jona, vor zwei Jahren einen Verein mit Sitz in der Gemeinde Freienbach gegründet: «Gemeinsam gegen Menschenhandel.ch». Kürzlich wurde dieser als gemeinnützig anerkannt. Damit wollen die Mitglieder vernetzen, informieren und sich aktiv gegen Menschenhandel einsetzen. Er ist ein Schwesterverein mit Kooperationsvereinbarung zum deutschen Dachverband gleichen Namens.

Weltweit und auch in der Schweiz steht vor allem Menschenhandel zum Zweck von sexueller Ausbeutung und der Ausbeutung von Arbeitskraft im Vordergrund.

Infoabend zum Thema Menschenhandel

Die nächste Informationsveranstaltung von ggmh.ch ist bereits in der Pipeline: Am Donnerstag, 23. Mai, organisiert der Verein an der Glärnischstrasse 7 in Rapperswil-Jona ab 19.30 Uhr eine einführende Informationsveranstaltung zum Thema Menschenhandel.

Als Referentin konnten die Organisatorinnen Jenny Lambrigger von Act212 gewinnen. Die Organisation mit Sitz in Bern agiert als Beratungsund Schulungszentrum gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung und stellt auch eine nationale Plattform zur Verfügung, wo man Fälle von Menschenhandel und Ausbeutung anonym melden kann. Oder Hilfe bekommt, wenn man selber davon betroffen ist. Lambrigger wird einige Fälle auf der Basis solcher Meldungen präsentieren.

Die zweite Referentin des Abends heisst Eva Messmer. Sie engagiert sich über den Thurgauer Verein Blossom für Frauen, die aus der Sexarbeit aussteigen möchten. Sie bietet ihnen eine temporäre Arbeitsstelle in einem Secondhandladen oder in einer Bastelwerkstatt an, die der Verein betreibt. So sollen die Frauen im konventionellen Arbeitsleben Fuss fassen können.

Du willst mehr wissen?

Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 6. Mai 2024. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

Immer auf dem neuesten Stand

Mit unserem Newsletter erfährst du regelmässig Aktuelles aus der Region.
Jetzt den Newsletter bestellen.

Franziska Kohler, Redaktion Höfe24 & March24