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Tanzfest 2024 sprengte Grenzen

Der Tanz hielt mit BIOPHILIA Einzug in die Rapperswiler Altstadt.
Der Tanz hielt mit BIOPHILIA Einzug in die Rapperswiler Altstadt. Bild: Nino Pillotto
Vier Tage lang stand Rapperswil-Jona im Zeichen des Tanzes. «Das Tanzfest» war zum dritten Mal zu Gast in der Rosenstadt und hiess vom 2. bis 5. Mai Lebensfreude pur willkommen.

Kaleidoskop des Tanzschaffens

Es war einmal mehr der gelungene Mix, mit dem das Tanzfest die Tanzbegeisterten anzog wie die Motten das Licht. Einerseits zeigte der Event den Tanz als spannende Kunst- und Kulturform, andererseits waren es gerade die Kurse und Workshops, welche niederschwellig einluden, Tanz als gesundheits- und fitnessfördernd und vor allem lustvoll für einfach jeden und jede zu erleben. Bewegungsfreude machte sich breit – vom Dreikäsehoch bis zur Seniorin. Weiter schufen die spontanen Begegnungen mit Tanz im öffentlichen Raum berührend-fröhliche Momente im Sinne von «Tanz erobert die Strassen und Plätze von Rappi»! Last but not least fungierte der Tanz als verbindendes Element zwischen den Menschen. Er war Plattform für ein Kulturenfest, das nicht nur aufs Tanzparkett lockte, sondern auch eine kulinarische Entdeckungsreise war, die Menschen an einen Tisch brachte. Musik und Tanz, Gestik und Ausdruck liessen Sprachbarrieren fallen und öffneten die Türen zur Welt des Tanzes; als individuelles Erfahrungsfeld und als Gemeinschaftserlebnis.

Die Tanzfest-Familie mit Gesamtleiterin Maria Vitulano (im grünen Kleid) am Eröffnungsabend im Kunstzeughaus. Bild: Nino Pillotto

Raus aus der Komfortzone!

Schweizweit animierte das Tanzfest 2024 fast 100'000 Menschen zum Mitmachen; in über 30 Städten und Gemeinden. Auch in Rapperswil-Jona war das Motto «Tanz aus dem Rahmen» Programm. Raus aus der Komfortzone, rein ins Tanzvergnügen, ausprobieren, mitmachen – so lautete die Devise. Vom Donnerstagabend mit fulminanter Eröffnung im Kunstzeughaus bis am Sonntag mit interkulturellem Tanztag, war das OK unter der Gesamtleitung von Maria Vitulano rund um die Uhr auf den Beinen. Die tanzverrückten Macherinnen und Macher gestalteten eine sinnlich-bunte Welt, welche augenzwinkernd auch die etwas steifen Schweizer und Schweizerinnen aus der Reserve lockte. Ob beim Hip-Hop, Salsa, Flamenco oder an der Pole-Stange, beim Derwisch-Drehtanz oder Jive, die Fülle an Angeboten, welche in der Aula im Schulhaus Burgerau und in anderen Locations angeboten wurden, war immens.

Die diesjährige Tanzfest-Auflage bot auch den Jüngsten viele Gelegenheiten, in neue Bewegungsformen reinzuschnuppern. Das Kinder- und Jugendzentrum verwandelte sich beispielsweise am Samstagnachmittag mit Hip-Hop-Freestyle, Tanz-Games und Kinder-Disco zu einem wahren Tanz-Mekka.

  • Sie tanzten gekonnt aus dem Rahmen: Tamara Mancini und Branca Scheidegger mit ihrer Performance IDIOSPECT. Bild: Nino Pillotto
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  • Fischmarktplatz goes Tanzperformance: Kilian Haselbeck zeigt in der Juke Box seine Kunst. Bild: Nino Pillotto
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Hochkarätige Performances in Rapperswil

Dazwischen durfte man(n), frau und kind zurücklehnen und geniessen. Hochkarätige Performances im Kunstzeughaus, auf dem Fischmarktplatz oder auf dem Engelplatz zeigten dem Publikum den Tanz in seiner ganzen Kraft und Ästhetik, aber immer gewürzt mit Charme, Schalk und Interaktion. Ein Highlight war auch die Tanznacht in der Alten Fabrik, welche das Label «legendär» absolut verdient hat.

Das Tanzfest Rapperswil-Jona 2024 ist Geschichte. Eine, die generationenübergreifende, inspirierende und tanzfreudige Kapitel schrieb. Fortsetzung folgt. «Let’s dance again» vom 14. – 18. Mai 2025!

Gabi Corvi