Die Rechnungsprüfungskommission (RPK) des Bezirks Höfe bleibt in den Schlagzeilen. Das neben Otto Feldmann neu gewählte Gremium mit Christian Ryser (FDP), Bernhard Hänggi (Mitte) und Sven Lang (SVP) wird gar nie in dieser Form in Aktion treten. Ryser als Bestgewählter kandidierte nämlich gleichzeitig als nebenamtlicher Richter und wurde als Neuer neben drei Bisherigen prompt gewählt. Nun stellte sich heraus, dass diese beiden Ämter gar nicht kompatibel sind.
Ryser müsste in der RPK stets in den Ausstand treten, sobald die Gerichte involviert sind, erklärt Claudia von Euw, Ratsschreiberin des Bezirks Höfe. Christian Ryser hat sich nun für den nebenamtlichen Richter entschieden und wird das RPK-Mandat nicht annehmen. Und dies, obwohl er mit seiner eigenen Ryser Treuhand in Zürich eigentlich Profi-Revisor ist. Das Richteramt habe eben immer im Vordergrund gestanden, gesteht er.
Es braucht eine Nachwahl
Also rückt jetzt einfach die abgewählte Ladina Gross nach, die ja das Absolute Mehr erreicht hat? Nein, eben nicht, Nachrutschen gebe es nur bei Proporz-, nicht aber bei Majorzwahlen. Dies habe der kantonale Rechts- und Beschwerdedienst so vermittelt, erklärt Ratsschreiberin von Euw.
Jedenfalls muss nun eine Nachwahl in die RPK Bezirk Höfe organisiert werden. Das Datum sei auf den 22. September, einem offiziellen Abstimmungstermin, gelegt worden.