Die Finalprüfung fand an der Universität Bern statt. Vier Stunden lang tauchten fast 80 schlaue Köpfe ein in die Welt von Schrift- und Zahlensystemen, Morphologie und Syntax. Die fünf Aufgaben drehten sich um wenig bekannte Sprachen aus dem Kaukasus, Nordost- Indien, Peru, Sibirien und Grönland.
Von den Teilnehmenden der Linguistik-Olympiade wird nicht erwartet, dass sie diese Sprachen alle beherrschen. Die Herausforderung besteht vielmehr darin, durch logisches Denken anhand von wenigen Hinweisen den Aufbau einer fremden Sprache zu durchschauen.
Emilia Langenauer, wohnhaft in Wilen, welche die Stiftsschule Einsiedeln besucht, erreichte eine Silbermedaille und schaffte es knapp nicht an die Internationale Linguistik-Olympiade in Brasilien. Dorthin reisen aus der Schweiz jene vier, die Gold holten.